Paris: Rapskurse auf Vorwochenniveau
In Paris schlossen die Rapsnotierungen am 29.08.2023 bei 464,75 EUR/t und verfehlen damit das Vorwochenniveau von 465,25 EUR/t nur knapp. Das Zwischenhoch von 474,25 EUR/t Anfang der Woche konnte nicht gehalten werden.
Die US-Sojakurse gaben die Richtung vor. Im Fokus der Marktteilnehmer stehen die Witterungsbedingungen in den USA. Die Prognosen trockenheißer Bedingungen schüren die Angebotssorgen, was die europäischen Rapskurse nach oben treibt. Aber es kann auch in die andere Richtung gehen. Denn die unerwartet verbesserte Feldbestandsbewertung für US-Sojabohnen durch das USDA drückte Soja- und Rapsnotierungen. Demgegenüber kommt Unterstützung vom festen Rohölkurs.
Indes senkte die EU- Kommission ihre Schätzung für die diesjährige EU-Rapsernte um 0,4 auf 19 Mio. t. Im Vorjahr wurden noch 19,5 Mio. t Raps von den Feldern geholt. Die Prognose für die EU-Sonnenblumenernte korrigierte die Kommission hingegen lediglich um 0,1 auf 10,5 Mio. t nach unten. Das wären im Jahresvergleich dennoch rund 1,3 Mio. t mehr. Sojabohnen dürften EU-weit rund 2,8 Mio. t gedroschen werden, ebenfalls 0,1 Mio. t weniger als noch im Vormonat erwartet. Verglichen mit dem Erntejahr 2022 wäre dies ein Anstieg um gut 0,3 Mio. t.
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Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness
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