Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis bricht ein

22.04.2020 (AMI) – Die vorhandenen Mengen an schlachtreifen Schweinen fallen weiterhin nicht gerade reichlich aus, sind aufgrund der zumeist ruhigen Nachfrage aber problemlos ausreichend. Gleichzeitig ist die Nachfrage von Seiten der Schlachtunternehmen sehr verhalten, teilweise werden die Mengen reduziert.

Aufgrund der großen Probleme am Fleischmarkt wurden zuletzt bereits Hauspreise gezahlt, fast alle Schlachtunternehmen forderten einen deutlichen Rückgang der Preisempfehlung.

Bereitete der Fleischabsatz bereits in den vergangenen Wochen Probleme, scheint sich die Situation aktuell sogar noch weiter zu verschärfen. Der Wegfall des Außer-Haus-Verzehrs macht sich immer stärker bemerkbar, selbst die Impulse durch die Grillsaison fallen eher verhalten aus. Entsprechend stehen die Teilstückpreise deutlich unter Druck, auch wenn keinesfalls klar ist, ob niedrigere Preise den Handel tatsächlich beleben.

Auch der Export verläuft bei weitem nicht so flott wie gehofft. Zwar scheint der Absatz nach China insgesamt etwas zuzunehmen, die Käufer üben aber starken Druck auf den Preis aus. Gerade die Konkurrenz durch extrem günstige Ware aus den USA bereitet den deutschen und europäischen Vermarktern Probleme.


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Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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