Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Juni 2017
So wurde etwa zur Mitte Mai ein Durchschnittspreis von 3,59 EUR/kg für Tiere der Handelsklasse R3 gezahlt, was 14 Ct/kg über dem Niveau von 2016 lag. Seit Anfang Mai dominieren dennoch leicht schwächere oder allenfalls knapp behauptete Preise den Handel.
Die angebotenen Mengen sind dabei zwar keinesfalls umfangreich, die Nachfrage wird aber als verhalten beschrieben. Für die kommenden Wochen ist dabei kaum von einer nennenswerten Änderung auszugehen. Die Nachfrage dürfte mit den steigenden Temperaturen eher noch etwas zurückgehen, die Preise dürften fortgesetzt leicht unter Druck stehen.
Anstieg der Ferkelpreise vorerst gestoppt
Mit einem Preis von rund 68 EUR/Tier ließen sich für Ferkel Ende Mai fast 20 EUR mehr erzielen als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Eine fortgesetzt rege Nachfrage, ein vergleichsweise knappes Angebot und belebende Impulse vom Schlachtschweinemarkt ermöglichten den Erzeugern zuvor deutlichen Anstiege. Im Mai kam diese Entwicklung allerdings weitestgehend zum Halten, allenfalls regional gab es noch vereinzelte Aufschläge. Auch in den kommenden Wochen ist aufgrund des bereits recht hohen Niveaus eher nicht von weiteren deutlichen Preisanstiegen auszugehen. Belebende Impulse vom Schlachtschweinemarkt vorausgesetzt, erscheinen zumindest stabile Preise aber durchaus nicht unrealistisch.
Auf welche Marktverhältnisse sich die Erzeuger im Juni einstellen müssen, lesen Sie in der vollständigen Monatsvorschau zur Entwicklung an den Schlacht- und Nutzviehmärkten der AMI. Dort finden Sie eine Marktanalyse mit Preisgrafik gibt es jeweils zu den Märkten:
• Jungbullen
• Schlachtkühe
• Schwarzbunte Nutzkälber
• Fleckviehkälber
• Schlachtschweine
• Ferkel
• Lämmer
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Dr. Tim Koch
Bereichsleiter Fleischwirtschaft
Tel. (0228) 33805-150
Autor von Fachbeiträgen zum Vieh- und Fleischmarkt, Referent auf Fachveranstaltungen, beste Kontakte zu Verarbeitern und Unternehmen des Fleischsektors.