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Die Markt Bilanz Vieh und Fleisch 2025

17.04.2025 (AMI) – Die vergangenen Jahre stellten die Vieh- und Fleischbranche vor eine Vielzahl von Herausforderungen, auch jetzt schreitet der Strukturwandel voran. Gerade bei den Schlachtschweinen kam es 2024 allerdings zu einer Trendwende. Anders als in den Vorjahren schrumpften die Bestände nicht weiter, sowohl die Schlachtungen als auch die Fleischproduktion konnten sogar ausgebaut werden.

Tierseuchen und Exportrestriktionen zum Trotz stabilisierte sich der Markt und auch der Verzehr von Schweinefleisch ging nur geringfügig zurück. Gleichzeitig führte das umfangreichere Angebot allerdings auch zu niedrigeren Preisen, die zugleich verringerten Schlachtkapazitäten resultierten in deutlichen Angebotsüberhängen zu Beginn des neuen Jahres.

Anders als bei den Schlachtschweinen setzt sich die Entwicklung der Vorjahre am Schlachtrindermarkt fort. Die Bestände schrumpften erneut, die Bruttoeigenerzeugung konnte aufgrund des Schaltjahres und höherer Schlachtgewichte aber leicht ausgebaut werden. Die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit macht sich zudem bereits am Kälbermarkt bemerkbar und dürfte in den kommenden Monaten und Jahren auch am Schlachtrindermarkt deutliche Spuren hinterlassen. Aufgrund des begrenzten Angebots und einer zugleich knapp stabilen Nachfrage zogen die Preise 2024 wieder an. Zwar wurde das Rekordniveau von 2022 nicht ganz erreicht, dennoch wurde in allen Bereichen mehr erlöst als im Vorjahr. Zu Beginn des neuen Jahres setzten Schlachtkühe und Jungbullen nun allerdings zu einer Preisrally an. Aufgrund des fortgesetzt kleinen Angebots wurden fast wöchentlich neue Preisrekorde erzielt.

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Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft
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© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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