Deutschland | Kohlgemüse | Angebot

Broccoli leidet unter Hitze

29.06.2017 (AMI) – Die immer noch recht niedrigen Verkaufspreise im deutschen LEH haben in der vergangenen Woche die schon heraufziehende Angebotsverknappung bei Broccoli noch nicht widergespiegelt. Demzufolge blieb auch das Einkaufsverhalten der Verbraucher in Deutschland weitgehend unverändert.

In der aktuellen Woche hat sich die Angebotsknappheit bei Broccoli allerdings zugespitzt. Als Folge der Hitzeperiode steht derzeit bis in den norddeutschen Raum nur wenig erntefähige Ware auf den Feldern. Dies dürfte auch noch für die nächste Woche gelten. Derzeit können nicht mehr alle Lieferprogramme bedient werden und zur Füllung von Lücken wird teilweise wieder Ware aus Spanien oder Italien geordert. Die Preise sind auf der Erzeugerebene auf weiter steigendem Kurs. Allerdings bremst der LEH teilweise noch erheblich. Die Anzahl der Werbeaktionen hat sich in dieser Woche zwar deutlich verringert, aber immer noch gibt es einzelne Offerten mit niedrigen Preisen im Bereich 0,77 bis 0,99 EUR pro 500g-Packstück.

Der Broccolimarkt ist äußerst volatil, denn die Kultur reagiert schnell auf Temperatureinflüsse. Mit unserem Onlinedienst Markt aktuell Gemüse behalten Sie den Überblick über die aktuelle Preisentwicklung bei Broccoli und anderen Kohlarten. Jede Woche erfolgt zudem eine detaillierte Beschreibung der Marktlage. Sichern Sie sich Ihren Zugang zum Expertenwissen der AMI und nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop.

Beitrag von Anne Ewens
Marktexpertin Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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