Deutschland | Kohlgemüse | Strukturdaten

Rekordhohe Nachfrage nach Rosenkohl

08.12.2022 (AMI) – Aktuell läuft die Ernte und der Handel mit Rosenkohl stetig, und die winterliche Witterung beflügelt die Nachfrage nach dem Kohlgemüse. Die Preise bewegen sich zwar auf allen Handelsebenen über dem Niveau der Vorjahre, der Absatz wird dadurch jedoch nicht gebremst.

Seit Beginn der diesjährigen Rosenkohlsaison schwankt die private Nachfrage zwischen rekordhohen und -niedrigen Werten. Eine hohe Werbeintensität spielt nachfragebedingt eine große Rolle. Zudem sind die kleinen Köhle bei Wintergerichten eine beliebte Beilage.

An den deutschen Großmärkten sind die Abgabepreise für niederländischen und deutschen, ungeputzten Rosenkohl zur Mitte der aktuellen 49. Woche nahezu unverändert gegenüber der Vorwoche. Insgesamt bewegen sich die Preise jedoch weiterhin deutlich über dem Niveau der Vorjahre. Belgische Ware erfuhr zur Wochenmitte merkliche Preisaufschläge. Ungeputzter Rosenkohl aus Belgien kostet mit 2,30 EUR/kg rund 14 % mehr als in der vergangenen Woche. Für geputzte Ware ist der durchschnittliche Abgabepreis um rund 34 % auf 3,36 EUR/kg gestiegen. Die Ernte in den deutschen Anbaugebieten läuft gut, die Röschen fallen nach wie vor etwas kleiner aus, was den regen Absatz jedoch nicht schmälert.

Starke Werbewochen

Die private Nachfrage nach Rosenkohl konnte sich in der 48. Woche auf dem hohen Niveau der Vorwoche halten, und nahm sogar minimal um 6 % zu. Niedrige Temperaturen und hohe Werbeintensität haben Wirkung gezeigt. Zudem sank der durchschnittliche Verbraucherpreis um knapp 18 % auf 11,44 EUR/kg. Nach einer vergangenen sehr starken Werbewoche laufen in der aktuellen 49. Woche sieben Werbungen mit Rosenkohl. Davon wird vier Mal mit deutscher Ware zwischen 1,54 und 2,98 EUR/kg geworben. In den übrigen Nennungen wird niederländischer Rosenkohl zwischen 0,99 und 1,98 EUR/kg offeriert.

Behalten Sie die aktuellen Preisentwicklungen bei Rosenkohl und anderen Kohlgemüsen mit dem Onlinedienst Markt aktuell Gemüse täglich im Blick. Neben den Preismeldungen der deutschen Großmärkte und Erzeugermärkte verschafft Ihnen die wöchentliche Marktkommentierung am Mittwoch einen umfassenden Überblick. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum AMI-Expertenwissen.

Beitrag von Farina Lurz
Marktexpertin Gartenbau
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Fruchtgemüse | Angebot

Rege Nachfrage und Pflanzenwechsel bei Salatgurken lässt Preise steigen

16.05.2024 (AMI) – Auf dem Salatgurkenmarkt treffen derzeit zwei Phänomene aufeinander: Die Nachfrage hat sich witterungsbedingt deutlich belebt. Andererseits befindet sich die Produktion noch in der Phase des Pflanzenwechsels. Dadurch sinkt kurzfristig das Angebot und die Preise steigen.   Mehr

Deutschland | Wurzelgemüse | Angebot

Europaweit starke Möhrennachfrage

16.05.2024 (AMI) – Zwischen April und Mai stammt ein Großteil der in Deutschland vermarkteten Möhren aus den Niederlanden, Spanien und Italien. Nachdem sich zuletzt die Vorräte auch in den Niederlanden dem Ende neigten, ist die Nachfrage nach Frühmöhren aus dem Mittelmeerraum europaweit gestiegen. Hohe Rohwarenpreise prägen Mitte Mai erneut den Markt.   Mehr

Deutschland | Gemüse | Erzeugung

Gemüsefläche leicht eingeschränkt

16.05.2024 (AMI) – In Deutschland wurde 2023 auf insgesamt 121.537 ha Gemüse im Freiland produziert. Damit wurde die Anbaufläche um 3 % gegenüber dem Vorjahr eingeschränkt.   Mehr