Deutschland | Gemüse | Aktionspreise

Niedriger Bio-Anteil in den Angebotsaktionen mit Obst und Gemüse Ende Juli

26.07.2019 (AMI) – Bio-Obst und Bio-Gemüse ist ein fester Bestandteil der wöchentlichen Angebotsaktionen im Lebensmitteleinzelhandel. In einzelnen Wochen weicht der Anteil von Bio-Ware an den Werbeanstößen aber nach unten vom Durchschnitt ab. So auch Ende Juli, in der 30. Woche 2019. Vorangegangen waren aber drei Wochen mit einem hohen Bio-Anteil.

Im bisherigen Jahresverlauf entfielen knapp 15 % der Werbeanstöße für frisches Obst und Gemüse auf Bio-Ware. Damit war der Bio-Anteil rund zwei Prozentpunkte höher als im gesamten Jahr 2018. In der Spanne lag der Bio-Anteil in den ersten 30 Wochen des Jahres 2019 zwischen 10 und 19 %. Der niedrigste Wert wurde gerade jetzt, Ende Juli erreicht. Das zeigt eine Analyse auf Basis von AMI Aktionspreise im LEH. Insgesamt war frisches Obst und Gemüse in der 30. Woche 740-mal in den Werbezetteln vertreten. Davon entfielen 76 Werbeanstöße auf Bio-Obst und Bio-Gemüse. Vor allem Bio-Möhren, Bio-Zucchini und Bio-Kräuterseitlinge wurden beworben. Beim Obst lag der Schwerpunkt beim Steinobst wie Nektarinen, Pfirsiche und Pflaumen.

Einzelne Arten waren in der 30. Woche sogar ausschließlich in Bio-Qualität in der Werbung. So z.B. Porree und Romanasalat. Beides sind aber Artikel, die insgesamt nicht besonders häufig beworben wurden. Unter den Werbeanstößen für Gewichtsmöhren machte die Bio-Ware in der 30. Woche rund 44 % aus, bei den Zucchini waren es knapp 42 %. Bei Paraguayos und Nektarinen entfielen jeweils knapp 13 % der Werbeanstöße auf Bio-Ware. Wie unterscheiden sich die Angebotsaktionen für Bio-Ware und die konventionell erzeugte Alternative? Bei den Gewichtsmöhren aus konventioneller Produktion lagen die Aktionspreise in der 30. Woche umgerechnet zwischen 0,55 und 0,99 EUR/kg. Bio-Möhren wurden zu Preisen zwischen 1,49 und 1,99 EUR/kg beworben. Auch bei den Zucchini ist der Unterschied groß. Aktionspreisen zwischen 0,99 und 1,06 EUR/kg für die konventionell erzeugte Ware stehen Aktionspreise zwischen 2,58 und 3,98 für die Bio-Variante gegenüber. Es fällt auf, dass konventionell erzeugte Zucchini überwiegend lose beworben werden, während Bio-Zucchini vor allem in 500g-Packungen in der Werbung sind.

Wird der Bio-Anteil in den Angebotsaktionen in den kommenden Wochen wieder steigen? Und welche Produkte stehen dabei besonders im Mittelpunkt? Mit AMI Aktionspreise im LEH haben Sie die Möglichkeit, die Werbeaktivitäten des LEH dauerhaft zu verfolgen. Nicht nur für Bio-Obst und Bio-Gemüse, sondern auch für das gesamte Obst- und Gemüsesortiment aus konventioneller Produktion. Bereits dienstags ab 13 Uhr stehen die Angaben zu den Angebotsaktionen von mehr als 50 Ketten und deren Regionalgesellschaften zur Verfügung. Über den Aktionspreis hinaus umfassen die Daten Angaben zu Herkünften, Verpackungen und Produktspezifikationen. Einen früheren Indikator für mögliche Entwicklungen auf der Verbraucherebene gibt es nicht. Sichern Sie sich Ihren Zugang zu AMI Aktionspreise im LEH. Egal, ob eine Übersicht über die gesamten Angebotsaktionen einer Woche, oder eine Analyse für ein einzelnes Produkt oder eine Produktgruppe, die AMI Marktexperten erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.

Beitrag von Michael Koch
Bereichsleiter Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Steinobst | Angebot

Steigendes Angebot an Zwetschen

10.07.2025 (AMI) – Nach der kurzen Hitzewelle der vergangenen Woche, in der das Wachstum der Früchte stagnierte, haben Zwetschen nun weiter an Masse zugelegt und das Angebot aus deutscher Produktion steigt.   Mehr

Deutschland | Blattgemüse | Angebot

Ausreichendes Angebot an Eissalat

03.07.2025 (AMI) – Durch das reichliche Eissalatangebot liegen die Preise auf niedrigem Niveau, konnten sich jedoch zuletzt etwas erholen. Zudem beginnen nun Stück für Stück die Sommerferien in den deutschen Bundesländern, so dass von einer schwächer werdenden Nachfrage auszugehen ist.   Mehr

Deutschland | Steinobst | Aktionspreise

Verschobene Herkunftsanteile bei Süßkirschen

02.07.2025 (AMI) – Im vergangenen Jahr hatten deutsche Süßkirschen einen schweren Stand am Markt. Zu groß war das Angebot an Importware, die Preise standen entsprechend unter Druck. In diesem Jahr stellt sich die Situation anders da. Die Ernte in der Türkei fällt deutlich kleiner aus, dafür werden in Deutschland wieder mehr Süßkirschen geerntet. Auswirkungen davon zeigen sich schon jetzt in den Angebotsaktionen des Lebensmitteleinzelhandels.   Mehr