Deutschland | Blattgemüse | Marktversorgung

Steigende Nachfrage nach Kopfsalat erwartet

23.01.2020 (AMI) – Das Angebot an Kopfsalat bleibt überschaubar. Auch die Nachfrage zeigt sich weiterhin ruhig, es zeigen sich aber positive Tendenzen. Aus der deutschen Produktion gelangen nun auch erste kleine Mengen auf den Markt.

Nach den aktuellen Daten des Verbraucherpanels dümpelten die Verkäufe im Endverkauf auch in der vergangenen 3. Woche auf niedrigem Niveau dahin. Im Vergleich zur zweiten Kalenderwoche war keine signifikante Steigerung der Käuferreichweite zu verzeichnen. Das Preisniveau in den Geschäften war jedoch vergleichsweise hoch und Werbeaktionen waren fast nicht zu finden.

Auf der Angebotsseite bleibt das Mengenaufkommen europaweit überschaubar. In Italien ist das Wachstum der Freilandkulturen durch niedrige Temperaturen weiterhin gehemmt und das Angebot von dort fällt nicht gerade groß aus. In Belgien steht man im saisonalen Produktionstal. Gleichzeitig sind Anzeichen für eine Steigerung der Nachfrage erkennbar. Denn bei anderen Salatvarianten wie Eissalat und Salatherzen zeichnet sich ein knapperes Angebot in Spanien ab. In der aktuellen Woche hat der LEH in Deutschland Kopfsalat, nach längerer Abstinenz, wieder stärker in seine Werbeportfolios aufgenommen. So finden sich 11 Sonderaktionen mit Preisen zwischen 0,79 und 1,29 EUR/St. In Belgien ziehen nach einem kurzfristigen Preiseinbruch, der diese Herkunft für den deutschen Handel wesentlich interessanter gemacht hat, die Abgangspreise im freien Verkauf wieder spürbar an. Dies ist ein klares Indiz dafür, dass Kopfsalat inzwischen stärker gesucht wird. Für italienische Ware blieben die Notierungen zuletzt stabil. Aus dem deutschen Anbau sind erste minimale Mengen von der Insel Reichenau im lokalen Handel sichtbar.

Behalten Sie mit unserem Onlinedienst Markt aktuell Gemüse den Markt für Kopfsalat und andere Blattgemüse im Blick. Neben tagesaktuellen Abgabepreisen an den Großmärkten finden Sie dort einmal pro Woche einen kurzen Kommentar zur aktuellen Marktlage. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten in unserem Shop.

Beitrag von Joachim Höhn

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Blattgemüse | Angebot

Wasserknappheit in Spanien begrenzt Eissalatangebot

14.03.2024 (AMI) – In den Wintermonaten wird hauptsächlich spanischer Eissalat an den deutschen Märkten gehandelt. Zum Jahresbeginn waren die Wachstumsbedingungen in Spanien optimal, weshalb die Preise bedingt durch ein hohes Angebotsaufkommen zügig nachgaben. Aktuell wird der Anbau durch knappe Wasserressourcen begrenzt und die Warenverfügbarkeit lässt nach.   Mehr

Europa | Kohlgemüse | Angebot

Reichlich Blumenkohl am Markt verfügbar

07.03.2024 (AMI) – Die spanische Blumenkohlsaison neigt sich langsam dem Ende zu. Die verfügbare Ware stammt nun hauptsächlich aus Frankreich und Italien. Durch die milde Witterung in den Anbauregionen ist reichlich Blumenkohl am deutschen Markt verfügbar, der Lebensmitteleinzelhandel reagiert darauf mit einer hohen Anzahl an Werbeaktionen.   Mehr

Welt | Zwiebelgemüse | Strukturdaten

Erneut knappes Angebot und hohe Preise auf dem weltweiten Zwiebelmarkt

06.03.2024 (AMI) – Zwei aufeinanderfolgende Jahre mit einem knappen Angebot und hohen Preisen sind für den weltweiten Zwiebelmarkt außergewöhnlich. In Europa ist dies jedoch in den Jahren 2022/23 und 2023/24 der Fall. Vor allem rote Zwiebeln sind 2023/24 knapp, da die Anbauentscheidungen offensichtlich auf den Preisen der Vorsaison basieren. Denn im Gegensatz zu gelben Zwiebeln war das Angebot an roten Zwiebeln zu Beginn des Jahres 2023 reichlich und Preiserhöhungen konnten kaum durchgesetzt werden.   Mehr