Bundzwiebeln aus Deutschland rücken ins Sortiment
Der Wechsel vom Importsortiment auf das deutsche Angebot steht an. Mitte der 10. Woche wurden die ersten deutschen Bundzwiebeln an den Großmärkten angeboten. Bis zur Mitte der 11. Woche ist das Angebot an deutschen Bundzwiebeln größer geworden. An den Großmärkten treffen sie auf Restbestände an Ware aus Ägypten und Italien. Für beide Importherkünfte haben die Preise mit dem Markteinstieg der deutschen Ware nachgegeben. Insbesondere die verbliebenen Mengen an ägyptischen Bundzwiebeln sollen nun recht zügig abverkauft werden. Mitte der 11. Woche werden deutsche Bundzwiebeln an den Großmärkten im Schwerpunkt um 0,62 EUR/Bund verkauft. Der niedrige Vorjahrespreis wird damit leicht unterschritten. Im Vergleich mit dem Durchschnitt der vergangenen 5 Jahre sind Bundzwiebeln an den Großmärkten Mitte der 11. Woche jedoch 5 % günstiger. An den deutschen Erzeugermärkten ist die Vermarktung von Bundzwiebeln auf dem Preisniveau des Vorjahres angelaufen. Im Schwerpunkt wird dort zu Preisen um 42,50 EUR/100 Bund verkauft.
Nicht nur an den Großmärkten, auch im LEH vollzieht sich in der 11. Woche der Wechsel auf deutsche Ware. Von den insgesamt 6 Werbeanstößen entfallen noch 4 auf Importware. Die Aktionspreise für Importware liegen zwischen 0,55 und 0,69 EUR/Bund, während deutsche Bundzwiebeln zu Preisen zwischen 0,66 und 0,79 EUR/Bund beworben werden. Die Nachfrage zeigt noch keine große Dynamik, entspricht aber etwa der des Vorjahres. In der kommenden 12. Woche ist ein Anstieg der Nachfrage zu erwarten. Erst recht, wenn die Temperaturen wie angekündigt steigen, und sich die Sonne wieder öfter zeigt.
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Michael Koch
Marktanalyst Gartenbau
Tel. (0228) 33805-252
Autor von Fachbeiträgen und Produktstudien, Referent von Vorträgen im Bereich Gartenbau, vernetzt mit Produzenten, Händlern und Unternehmen in der Obst- und Gemüsebranche.