Deutschland | Tafeltrauben | Angebot

Traubenmarkt knapp versorgt

17.12.2020 (AMI) – Das Blatt am Traubenmarkt hat sich gewendet. Die Zufuhren aus den frühen Anbaugebieten im Süden Afrikas treffen verspätet ein. Inzwischen sind die Bestände in Italien geräumt, und auch aus Brasilien und Peru steht kaum noch Ware bereit.

Die Märkte sind inzwischen eng mit Trauben versorgt. Erste Zufuhren aus Südafrika und Namibia treffen damit auf einen aufnahmefähigen Markt. Die Preise für vorverpackte Standardware haben sich sowohl für helle, kernlose Trauben als auch für rote Varianten in der 51. Woche befestigt. Auch für das großfrüchtige Premiumangebot liegen die Preise inzwischen auf einem höheren Niveau.

Die geringere Warenverfügbarkeit wirkt sich auf das Verhalten der Konsumenten aus. Der Anteil der Haushalte, die zu Tafeltrauben griffen, stieg in der zurückliegenden 50. Woche nicht in dem Umfang wie in den Vorjahreswochen. Zudem fällt die Anzahl der Aktionen und Sonderverkäufe im Lebensmitteleinzelhandel kleiner als im Vorjahr aus. Für die kommenden Wochen wird das Angebot anhaltend knapp eingeschätzt, denn die Erntemengen sollen gegenüber dem Vorjahr um 50 % niedriger ausfallen. Damit dürften sich die Preise eher weiter nach oben schaukeln als in die Gegenrichtung entwickeln.

Wie entwickeln sich Angebot und Nachfrage nach Tafeltrauben im weiteren Saisonverlauf? Antworten darauf, sowie aktuelle Markt- und Preisinformationen zu weiteren Obstarten finden Sie im Onlinedienst Markt aktuell Obst. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie unsere Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich Ihren persönlichen Zugang zum AMI-Expertenwissen.

Beitrag von Gabriele Held
Marktexpertin Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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