Umstieg auf deutsche Himbeeren
Neben den bisher schon aktiven Betrieben mit geschütztem Anbau setzt jetzt in den klimatisch begünstigten Lagen in Südwestdeutschland die Sommer-Ernte von Himbeeren im Freilandanbau ein. Seit dem vergangenen Wochenende steigt die Angebotsverfügbarkeit dort deutlich. Abseits abgeschlossener Lieferprogramme drängt stellenweise schon wesentlich mehr Ware auf die freien Märkte und führt vereinzelt zu deutlichen Preisrücknahmen, nachdem der Markt in der 25. Woche noch knapp versorgt und die Preise fest waren. Auf den Gesamtmarkt gesehen geben die Preise vorerst aber nur begrenzt nach. Dies gilt vor allem für Ware aus dem geschützten Anbau, die meist über bessere Qualität und Stabilität verfügt. Gerade die Freilandproduktion leidet unter der gegenwärtig herrschenden warmen und nassen Witterung.
Die ersten Zahlen des AMI-Verbraucherpreisspiegels für die vergangene 25. Woche weisen auf den etwas holprigen saisonalen Übergang in der Marktversorgung hin. Danach ist der durchschnittliche Verbraucherpreis weiter gestiegen, gegenüber der 24. Woche um 14 %. Die Nachfrage ist weiter abgeschwächt. In der aktuellen 26. Woche sind Werbeaktivitäten im Lebensmitteleinzelhandel weiterhin schwach ausgeprägt. Von den 8 Werbungen mit konventionell erzeugten Himbeeren werden schon 4 mit deutscher Ware gefahren, wobei die Preise umgerechnet auf das Kilo zwischen 14,32 und 15,92 EUR liegen. Spanische oder portugiesische Himbeeren werden mit 11,92 bis 14,64 EUR/kg beworben.
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Anne Ewens
Marktanalystin Agribusiness
Tel. (0228) 33805-515
Autorin von Fachbeiträgen zu Themen aus der Obst- und Gemüsebranche, Unterstützung bei internen Projekten sowie Betreuung der landwirtschaftlichen Fachpresse
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