Europa | Fruchtgemüse | Preise

Hohes Tomatenangebot aus dem Beneluxraum

24.11.2022 (AMI) – Nach längerem Preishoch sind die Preise für Rispentomaten aus dem Beneluxraum angebotsbedingt gesunken. Vor allem für Standardrispentomaten ist der Mengenanteil niederländischer Tomaten hoch, und drängt Ware aus dem Mittelmeerraum erneut zurück.

Aktuell strömen viele Tomaten aus dem Beneluxraum auf den deutschen Markt. Die Preise, besonders für Strauchtomaten, gehen zur Mitte der laufenden 47. Woche deutlich runter. Preislich muss sich die Konkurrenz an den deutschen Großmärkten an die Ware aus dem Beneluxraum anpassen. Die Mengen an spanischen Tomaten sind gering, da sich die hohen Preisforderungen nicht durchsetzen lassen.

In der vergangenen 46. Woche lagen die durchschnittlichen Verbraucherpreise für Strauchtomaten bei 2,47 EUR/kg und damit knapp 9 % unter dem Vorwochen- sowie dem Vorjahreswochenpreis. Auch Cocktailtomaten vergünstigten sich. Mit 4,30 EUR/kg wurde der Preis der Vorwoche um 10 % und der des Vorjahres um rund 4 % unterschritten. Die vorläufige Käuferreichweite bewegt sich aktuell auf einem saisontypischen Niveau.

Starke Werbewoche für Tomaten

Seitdem es kälter geworden ist, kommt der Absatz bei Fruchtgemüse ins Stocken. Werbegestützt wird auf eine höhere Nachfrage gehofft. In der aktuellen 47. Woche sind Tomaten 63-mal in den Werbeprospekten zu finden. Damit hat sich die Werbeaktivität gegenüber der Vorwoche spürbar verstärkt. Auf Minivarianten entfallen 68 % der Werbungen. Konventionell erzeugte Ware wird dabei zwischen 2,52 und 14,95 EUR/kg angeboten. Deutsche Ware macht an den gesamten Aktionen nur noch einen geringen Anteil aus. Am häufigsten werden niederländische Tomaten offeriert, gefolgt von spanischer Ware.

Behalten Sie die aktuellen Preisentwicklungen bei Tomaten und anderen Fruchtgemüsen mit dem Onlinedienst Markt aktuell Gemüse täglich im Blick. Neben den Preismeldungen der deutschen Großmärkte verschafft Ihnen die wöchentliche Marktkommentierung am Mittwoch einen umfassenden Überblick. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum AMI Expertenwissen.

Beitrag von Gabriele Held
Marktexpertin Gartenbau
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Blattgemüse | Großhandelspreise

Steigendes Angebot an spanischem Eissalat

07.12.2023 (AMI) – Nachdem die deutsche Eissalatsaison witterungsbedingt früh geendet hatte, verlief der Übergang auf Importe aus Spanien holprig. Es standen keine ausreichenden Mengen zur Verfügung, und das Angebot verknappte sich. Demnach waren die Großmarktabgabepreise auf hohem Niveau. Mit der zuletzt steigenden Warenverfügbarkeit geben die Preise jedoch stetig nach.   Mehr

Deutschland | Obst | Preise

Wie viel kostet der Nikolausstiefel 2023?

06.12.2023 (AMI) – Ein heiß ersehnter Tag bei Groß und Klein ist und bleibt der 6. Dezember: der Nikolaustag. In vielen Familien werden hierzu am Vorabend die Stiefel geputzt und dann vor die Tür gestellt, in der Hoffnung, dass diese über Nacht mit Süßigkeiten, kleinen Geschenken sowie Äpfeln, Zitrusfrüchten und Nüssen befüllt werden. Muss für den Kauf der frischen Gaben in diesem Jahr tiefer in die Tasche gegriffen werden oder nicht?   Mehr

Deutschland | Kohlgemüse | Angebot

Wirsing: Ende der Saison nach werbestarkem Jahr in Sicht

30.11.2023 (AMI) – Trotz der sich verringernden Warendecke und der Notwendigkeit, Ware aus dem Benelux-Raum hinzuzukaufen, bleibt Wirsing in der aktuellen Woche noch stark in der Werbung vertreten. Dies zeigt sich auch in den Aktionspreisen des LEH. Doch wie entwickelten sich die Preise für die Verbraucher in diesem Jahr?   Mehr