Europa | Zucker | Angebot

Mehr Zucker aus der EU

24.10.2017 (AMI) – Das Wirtschaftsjahr 2017/18 wird für die EU-28 nach 50 Jahren das erste ohne Quotenregelung und Exportbeschränkungen für Zucker. Rübenproduzenten reagieren mit einer Ausdehnung der Anbauflächen.

Die Produktions- und Exporteinschränkungen für die EU-28 wurden mit dem Ende des Quotensystems zum 01.10.2017 aufgehoben. Für die EU-Zuckerindustrie könnten sich dadurch neue Möglichkeiten am Markt eröffnen.

Zuckerquote abgeschafft, Anbaufläche ausgedehnt – die Rübenproduktion steigt

Auf die Abschaffung der Quote haben Zuckerrübenerzeuger in der EU-28 teils deutlich reagiert. Eurostat weist eine EU-Anbaufläche für Zuckerrüben für 2017 von insgesamt gut 1,71 Mio. ha aus. Das entspräche einem Anstieg von rund 14 % gegenüber Vorjahr und wäre das größte Areal seit dem Jahr 2007. Gerade in den wettbewerbsstärksten Mitgliedstaaten Deutschland, Benelux-Länder, Frankreich und Vereinigtes Königreich wurden die Flächen gegenüber dem Vorjahr deutlich ausgedehnt. Dagegen wird die Zuckerproduktion in Mitgliedstaaten im Süden und Osten wohl darum kämpfen müssen, konkurrenzfähig zu bleiben, so die Einschätzung durch Marktbeobachter. Eine weitere Konsolidierung der EU-Zuckerindustrie in den kommenden Jahren ist wahrscheinlich. Steigende Anbauflächen münden in einer größeren Zuckerrübenproduktion, besonders in den beiden größten Produzenten Frankreich und Deutschland. Die französische Rübenernte dürfte eine Gesamtmenge von 42,4 Mio. t umfassen, 22,5 % mehr als im Vorjahr. Die deutsche Ernte wird bei 33 Mio. t gesehen; das sind 13,6 % mehr als im vergangenen Jahr.

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Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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AMI-Rohstoffindex verbleibt im September stabil

30.09.2019 (AMI) – Mit rund 132 Punkten verzeichnete der AMI-Rohstoffindex im September ein minimales Minus von 0,1 % gegenüber Vormonat. Das Vorjahresergebnis wurde dabei um 1,1 % unterschritten. Erneute Preisrückgänge bei Getreide und Mais sowie uneinheitliche Entwicklungen am Milchmarkt standen stabilen Tendenzen am Fleischmarkt gegenüber.   Mehr

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Saisonbedingt leichte Rückgänge an den Agrarrohstoffmärkten

26.07.2019 (AMI) – Der deutsche Agrarrohstoffindex schloss im Juli mit einem Minus von 0,9 % im Vergleich zum Vormonat und landete bei 133 Punkten. Das Ergebnis zum Vorjahresmonat wurde trotz des saisonbedingten Rückgangs um rund 3,4 % übertroffen. Steigende Erntemengen prägten den Getreidemarkt während Milchprodukte und Fleisch ferienbedingte Nachfragerückgänge verzeichneten.   Mehr

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Trotz schwankender Preise Agrarrohstoffindex im Juni stabil

28.06.2019 (AMI) – Mit knapp über 134 Punkten schließt der deutsche Agrarrohstoffindex im Juni nahezu unverändert mit einem Plus von 0,3 % gegenüber Vormonat, übertrifft jedoch das Niveau des Vorjahres um 5,7 %. Trotz widriger Witterungsbedingungen beim Getreide und saisonal bedingtem Nachfragerückgang nach Milchprodukten stagnierten die Preise. Der erwartete Preisanstieg am Fleischmarkt blieb zudem aus.   Mehr

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Digitalisierung – Ihre Chance neue Erlösquellen zu eröffnen

03.06.2019 (AMI) – Werden Sie Teil des Forschungsvorhabens EVAREST und nehmen Sie an unserer Online-Umfrage teil. Nutzen Sie dadurch die Möglichkeit, die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen aktiv mitzugestalten. Profitieren Sie von der Schaffung neuer Erlösquellen durch EVAREST, indem bislang ungenutzte Daten in Datenprodukte überführt und zum Wirtschaftsgut gemacht werden.   Mehr

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Agrarrohstoff-Index im April mit Aufwind

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