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Brasilien erwartet Rekordmaisernte

26.07.2019 (AMI) – Die Maisproduktion in Brasilien unterliegt einem starken Wandel, ausgelöst durch zunehmenden Anbau von Mais als Zweitfrucht.

Der Auslandsdienst des US-Landwirtschaftsministeriums FAS erwartet für 2019 in Brasilien eine Maisernte von rund 101 Mio. t. Das sind 25 % mehr als im Vorjahr, als Dürre die Safriñha-Ernte limitierte. Diese umfasst die Körnermaisproduktion als Zweitfrucht, zumeist nach Sojabohnen. Hier liegt der Erntezeitpunkt im Mai/September des Folgejahres – also jetzt. Die brasilianische Maisernte 2019 wird das Rekordjahr 2017 wohl noch einmal um 2,5 Mio. t übertrumpfen, so das FAS, weil vor allem während der Safriñha -Ernte Rekorderträge bis zu 57,7 dt/ha eingefahren werden. In Brasilien hat die Maisproduktion in den letzten zwei Jahrzehnten exponentiell zugenommen. Die aktuelle Ernte ist dreimal so groß wie die vor 20 Jahren, der avisierte Rekordertrag mehr als doppelt so hoch.

Die im aktuellen Wirtschaftsjahr vergleichsweise hohen Maispreise sowie zusätzlich eine früher als üblich räumende Sojaernte veranlassten die Farmer, Safriñha-Mais in Rekordtempo auszusäen, einige Wochen früher als üblich und damit innerhalb des idealen Aussaatfensters. Während die Safriñha-Ernte bisher zu knapp einem Fünftel abgeschlossen ist, veranlassen die derzeit sehr hohen Maispreise die Farmer, so schnell wie möglich Verkaufkontrakte abzuschließen, um einige Verluste aus einer enttäuschenden Sojasaison einzudämmen. Sie möchten auch wissen, welche Auswirkungen der Handelsstreit zwischen den USA und China auf die Exportchancen Brasiliens hat? Die vollständige Analyse finden Sie im Markt aktuell Getreide. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

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Agrarrohstoff-Index im April mit Aufwind

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AMI Rohstoffindex hat im Februar weiter nachgegeben

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So funktionieren Agrarmärkte

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