Chicago: Weizen dümpelt dahin, Mais zieht an
Die US-Weizenkurse wiesen in den vergangenen sieben Tagen keine klare Richtung auf. Auf Wochensicht steht daher nur ein marginales Plus von umgerechnet 1,10 auf 167,80 EUR/t. Der jüngste USDA-Bericht entfaltete aber nicht so stark negative Kurswirkung wie erwartet, weil die globale Ernteprognose als auch die Vorratsschätzung nach oben korrigiert wurde und weil dieses Ergebnis nicht den Handelserwartungen entsprach. Marktteilnehmer gingen nämlich von einer leichten Kürzung der Lagerbestandsprognose aus. Für Druck sorgte auch die Nachricht aus Algerien, das seinen Markt für russische Importe öffnen möchte. Das könnte die Konkurrenz am Exportmarkt verschärfen.
Etwas Auftrieb gaben die steigenden russischen Exportpreise, die durch die lebhafte Nachfrage nach russischen Weizen allmählich nach oben getrieben werden. Höhere russische Preise könnten die Attraktivität von US-Weizen am Weltmarkt steigern. Leichte Unterstützung brachte auch der Aussaatfortschritt von Winterweizen, der geringer ausfiel als erwartet. Laut USDA ist die Bestellung der Felder zu 10 % abgeschlossen, obwohl Marktteilnehmer mit einem schnelleren Aussaattempo gerechnet hatten, übertrifft dieses Ergebnis den Fünfjahresschnitt leicht.
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