Europa | Milch & Milchprodukte | Verarbeitung

Starke Verschiebungen beim Rohstoffeinsatz in der EU

27.08.2019 (AMI) – Die Herstellung von Milcherzeugnissen in der EU hat sich im ersten Halbjahr 2019 uneinheitlich entwickelt. Bei nur leicht gestiegenem Rohstoffaufkommen, aber erhöhten Fett- und Eiweißgehalten, wurden in der Gemeinschaft mehr Kondensmilch, Magermilchpulver und Butter sowie Sahneerzeugnisse produziert als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. In die Herstellung von Vollmilchpulver und Frischprodukten wurde hingegen weniger Rohstoff gelenkt.

In den ersten sechs Monaten von 2019 fiel die Milchanlieferung in der EU um 0,2 % geringfügig umfangreicher aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Allerdings waren die Milchinhaltsstoffe Fett und Eiweiß im Vorjahresvergleich nahezu durchgängig höher, wodurch der Anfall des verarbeitbaren Rohstoffes bei den Herstellern stärker gestiegen ist als die reinen Anlieferungsmengen. Dies hat sich mit auf die Entwicklungen bei den Produktionsmengen der einzelnen Milcherzeugnisse ausgewirkt.

Die Produktion von Kondensmilch in der EU zeigte von Januar bis Juni 2019 im Vorjahresvergleich unter den einzelnen Milchprodukten den deutlichsten Anstieg. In die Herstellung von Magermilchpulver und Butter und Käse wurde im ersten Halbjahr ebenfalls mehr Rohstoff gelenkt. Trinkmilch musste in der ersten Jahreshälfte einen weiteren Produktionsrückgang hinnehmen. Gleichzeitig bewegten sich auch die Herstellungsmengen der EU bei fermentierten Frischmilchprodukten wie Joghurt und Sauermilcherzeugnisse unter dem Vorjahresniveau. Die deutlichsten Rückgänge weist EU-Kommission auf Basis der Eurostat-Daten für das erste Halbjahr 2019 bei Vollmilchpulver aus.

Wie stellten sich die Entwicklungen in den einzelnen Mitgliedsstaaten dar? Eine ausführliche Analyse zu der Produktion von Milcherzeugnissen in der EU finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.
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Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

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AMI Rohstoff-Index im August kräftig gestiegen

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Dürre verteuert Getreide

31.08.2018 (AMI) – Getreide hat sich aufgrund der geringeren Ernte in Deutschland und bei vielen unserer EU-Nachbarn spürbar verteuert. Das bremst den innergemeinschaftlichen Handel und den Export und ließ bereits kurz nach der Ernte die Preise kräftig steigen. Erfahren Sie mehr über die preisbildenden Faktoren am Getreide-, Ölsaaten- und Kartoffelmarkt. Lassen Sie sich von unseren Marktexperten im AMI Basis-Seminar für Einsteiger die Marktstrukturen, preisbildenden Faktoren, Verwendungsrichtungen und Warenströme erläutern und erfahren Sie, wie man Marktinformationen richtig einordnet.   Mehr

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27.07.2018 (AMI) – Der deutsche Agrarrohstoff-Index ist im Juli um weitere 1,8 Punkte auf 129 Punkte geklettert. Grund dafür ist vor allem der kräftige Anstieg der Getreidepreise bedingt durch die erheblichen Ertragseinbußen. Auch die Preise für Rohmilch haben zur Jahresmitte eine Kehrtwende nach oben vollzogen. Dagegen stehen die Schweinefleischpreise unter Druck, da die Nachfrage unter der Hitze und Ferienzeit leidet.   Mehr

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