Europa | Getreide | Verbrauch

Großbritannien: Absehbar wenig Weizen 2020

05.12.2019 (AMI) – Die nassen Bedingungen zur Herbstaussaat werden die Weizenfläche in Großbritannien deutlich schmälern, demgegenüber profitiert die Gerstenversorgung von der Aussicht auf einen noch stärkeren Sommergerstenanbau zur Ernte 2020.

Laut Umfrage können die britischen Erzeuger ihren Weizen zur Ernte 2020 angesichts des anhaltenden Regenwetters wohl nur auf 1,65 Mio. ha ausbringen. Das sind knapp 10 % weniger als im Vorjahr. Das beinhaltet auch bereits die Anbauintention für das Frühjahr, betrifft also die gesamte Weizenfläche, die damit auf das Niveau von 2013 schrumpft. Beim Sommerweizen wird eine Flächenausdehnung von 38 % gegenüber 2019 angegeben. Gleichzeitig verhindert die Nässe die Aussaat von Wintergerste, die laut Umfrage des Ministeriums 398.000 ha erreichen könnte und damit das Vorjahresergebnis um 12 % verfehlt.

Allerdings bieten die unbestellten Flächen auch mehr Chancen für Sommerungen und in Großbritannien gibt es für Sommergetreide und Leguminosen keine Konkurrenz durch den Mais. So liegen die Erwartungen in die Sommergerstenfläche bei 915.000 ha, was ein Plus gegenüber Vorjahr von 28 % bedeuten würde. Die Haferfläche könnte um 10 % zulegen und anderes Getreide um 16 %. Bei den Leguminosen wird gegenüber Vorjahr eine Flächenausdehnung von 24 % auf 221.000 ha erwartet. Demgegenüber ist auch Raps ein großer Verlierer, schrumpft die Fläche wohl auf 406.000 ha und damit 23 % unter Vorjahresniveau.

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Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

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