Europa | Kernobst | Erzeugerpreise

Politik beeinflusst den Birnenmarkt

11.02.2022 (AMI) – Die Politik beeinflusst weiterhin die globalen Warenströme für Äpfel und Birnen. Durch die Schließung der EU-Grenze zu Belarus seit dem 1. Januar 2022 wird nun auch die Vermarktung von EU-Birnen in Mitleidenschaft gezogen.

Die Europäische Union exportiert unter normalen Umständen im Zeitraum Januar bis Juli 60.000 t bis 70.000 t Birnen nach Belarus. Die Masse der Birnen stammt aus Belgien und den Niederlanden mit Schwerpunkt in der Sorte Conference. Die Vermarkter versuchen, blockierte LKW-Ladungen nun im EU-Binnenmarkt zu platzieren und müssen dadurch zwangsläufig Preisanpassungen vornehmen.

Das schwächere Absatztempo im Benelux-Raum drückt auch auf das allgemeine Preisniveau für die Sorte Conference. In Belgien gaben die Preise für ansprechende Tafelware bis zu 10,- EUR/100 kg nach, für II. Qualitäten ist sogar ein Minus von bis zu 20,- EUR/100 kg zu verzeichnen.

Die Vermarkter hoffen nun, dass sich die Absatzlage mit einer steigenden Nachfrage im EU-Binnenmarkt in den kommenden Wochen stabilisiert. Nur gut, dass in Belgien und den Niederlanden zum 1. Februar „nur“ 308.000 t Birnen lagern, damit knapp rund 70.000 t weniger als im Vorjahr.

Wie geht es kurzfristig weiter, und wie entwickelt sich der Birnenmarkt langfristig? Der Birnenanbau im Benelux-Raum nimmt zu, Italien hat mit Schädlingen zu kämpfen und reduziert die Produktionsfläche drastisch. Gelingt es, den Birnenkonsum durch mehr Club-Sorten anzukurbeln?

Diese und ähnliche Fragen werden im AMI Web-Seminar „Birnenmarkt – Ausblich und Chancen/Risiken für die Zukunft“ am 16. Februar 2022 diskutiert. Freuen Sie auf einen Vortrag des AMI-Obstexperten Helwig Schwartau, der anschließend mit Leonard Kampschöer (Vorstandsmitglied und Vertriebsleiter, Fruitmasters Holland B.V.), Oliver Stein (Vertriebsleiter Salvi Unacoa S.p.a., Italien), Kris Wouters, (Inhaber NV Fruithandel Wouters R&Co, Belgien) und Dr. Egon Treyer (Geschäftsführer/Vorstand Marktgemeinschaft Bodensee eG) diskutiert.

Mehr Informationen und die Anmeldung zum AMI Web-Seminar „Birnenmarkt – Ausblick und Chancen/Risiken für der Zukunft“ finden Sie auf der Homepage der AMI Akademie.

Beitrag von Helwig Schwartau
Marktexperte Gartenbau, Büro Hamburg

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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index im August kräftig gestiegen

03.09.2018 (AMI) – Der Preisauftrieb für Agrarrohstoffe in Deutschland hat sich im August spürbar beschleunigt. Der Index kletterte um 3,5 % auf 133,5 Punkte. So hoch war der Preisanstieg zuletzt im August 2012. Vor allem Getreide und Raps waren aufgrund der erheblichen Ernteeinbußen im Schnitt um fast 11 % teurer als im Monat zuvor. Rohmilch verteuerte sich um 1,5 %, während die Preise für Schlachtkühe gegenüber Juli um 8 % absackten.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Marktversorgung

Dürre verteuert Getreide

31.08.2018 (AMI) – Getreide hat sich aufgrund der geringeren Ernte in Deutschland und bei vielen unserer EU-Nachbarn spürbar verteuert. Das bremst den innergemeinschaftlichen Handel und den Export und ließ bereits kurz nach der Ernte die Preise kräftig steigen. Erfahren Sie mehr über die preisbildenden Faktoren am Getreide-, Ölsaaten- und Kartoffelmarkt. Lassen Sie sich von unseren Marktexperten im AMI Basis-Seminar für Einsteiger die Marktstrukturen, preisbildenden Faktoren, Verwendungsrichtungen und Warenströme erläutern und erfahren Sie, wie man Marktinformationen richtig einordnet.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Preise für Agrarrohstoffe im Auftrieb

27.07.2018 (AMI) – Der deutsche Agrarrohstoff-Index ist im Juli um weitere 1,8 Punkte auf 129 Punkte geklettert. Grund dafür ist vor allem der kräftige Anstieg der Getreidepreise bedingt durch die erheblichen Ertragseinbußen. Auch die Preise für Rohmilch haben zur Jahresmitte eine Kehrtwende nach oben vollzogen. Dagegen stehen die Schweinefleischpreise unter Druck, da die Nachfrage unter der Hitze und Ferienzeit leidet.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoff-Index im Juni erholt

02.07.2018 (AMI) – Im Juni ist der deutsche Agrarrohstoff-Index um 2 Punkte angestiegen und liegt jetzt bei 127,1 Punkten. Vor allem die Getreidepreise zogen gegen Ende des Wirtschaftsjahres aufgrund ungünstiger Vegetationsbedingungen noch einmal ordentlich an. Auch die Rohmilchpreise befestigten sich erneut. Nur der Schweinefleischmarkt steht weiterhin unter Druck.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoff-Index fällt im Mai weiter

25.05.2018 (AMI) – Im Mai hat der deutsche Agrarrohstoff-Index weitere 1,3 Punkte verloren und liegt jetzt bei 124,4 Punkten. Gegenüber dem Vorjahreswert büßte er 8,5 Punkte oder 6,4 % ein. Grund dafür ist insbesondere der saisonuntypische Preisrückgang bei Schlachtschweinen und die Preisabschläge für Jungbullen. Für die kommenden Wochen ist aber eine Stabilisierung der Preise für Schlachttiere realistisch. Auch die Preise für Futtergetreide tendieren fester und auf dem Milchmarkt zeichnen sich zum Sommer wieder steigende Tendenzen ab.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index im Dezember im Minus

04.01.2018 (AMI) – Im Dezember hat der deutsche Agrarrohstoff-Index weiter verloren. Gegenüber November büßte er nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft um 1,5 Punkte auf 133,6 Zähler ein. Grund das Minus ist der Preisrückgang bei Rohmilch und Schlachtschweinen. Dennoch blieben die Preise der 13 wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe um 6 % teurer als im Vorjahresmonat.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index im November knapp behauptet

27.11.2017 (AMI) – Der Index der AMI für deutsche Agrarrohstoffe hat im November leicht um 0,2 % nachgegeben. Im Oktober hatte der Rückgang gegenüber September 1,0 % betragen. Trotzdem liegt der Index mit 135,4 Punkten um knapp 10 % über dem Vorjahreswert. Im Dezember ist mit einer abgeschwächten Preisentwicklung bei Rohmilch und Schlachtschweinen zu rechnen.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index gibt im Oktober nach

30.10.2017 (AMI) – Das Preisbarometer der AMI für deutsche Agrarrohstoffe hat im Oktober nach unten abgedreht. Gegenüber September verlor der Index 0,9 Punkte auf 136,2 Zähler. Damit ist der Preisaufschwung, der im Mai 2016 eingesetzt hatte, zumindest unterbrochen. Für die kommenden Wochen gehen die Prognosen auseinander.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Erzeugerpreise

AMI Rohstoff-Index unverändert hoch

01.10.2017 (AMI) – Der Einkauf deutscher Agrarrohstoffe ist für Handel und Verarbeiter im September vergleichsweise teuer geblieben. Der AMI-Index verharrte bei knapp 137 Punkten und übertraf damit den Vorjahreswert um rund 17 %. Vor allem der stark im Preis gestiegene Rohstoff Milch hat den Index in die Höhe getrieben. Die Aussichten für den Oktober sind jedoch uneinheitlich.   Mehr

Welt | Agrarrohstoffe | Markttrends

Wie geht es weiter an den Agrar- und Rohstoffmärkten?

13.09.2017 (AMI) – Die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse steigen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Vor diesem Hintergrund diskutierten am 12. September Gäste und Marktexperten der AMI über Lage und Perspektiven an den Agrar- und Rohstoffmärkten. Gelegenheit dazu bot das AMI Markt Seminar Kompakt.   Mehr