Welt | Bioenergie | Marktversorgung

Indonesien: Biodieselexporte steigen auf 4-Jahreshoch

30.08.2018 (AMI) – Nach dem die indonesischen Biodieselausfuhren 2017 auf den niedrigsten Stand seit 2008 eingebrochen sind, dürfte der Außenhandel im laufenden Jahr stark zulegen. Während die USA als Exportmarkt weggebrochen sind, wächst die Rolle der EU-28 als Handelspartner.

In Indonesien ist die Biodieselproduktion 2017 um fast 7 % gegenüber Vorjahr auf 3,4 Mrd. l gesunken. Grund war der rückläufige Inlandsverbrauch, der rund 95 % des Gesamtverbrauchs ausmachte. Durch die Senkung der EU-Importzölle auf ausländischen Biodiesel seit Oktober 2018 haben sich für indonesischen Biodiesel neue Absatzmärkte ergeben. Infolge wurde von Januar bis Mai 2018 die Biodieselproduktion auf 2,3 Mrd. l gesteigert. Das sind fast 60 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Für das gesamte Kalenderjahr 2018 erwartet der Auslandsdienst des USDA eine Produktion von knapp 4 Mrd. l. Das wären fast 18 % mehr als im Vorjahr. Mit einer aktuellen Produktionskapazität von 11,5 Mrd. l, dürfte die Auslastung jedoch nur rund 34 % betragen.

Der Verbrauch von Biodiesel in Indonesien ist 2017 um 14 % gegenüber Vorjahr auf 2,6 Mrd. l gesunken. Das lag in erster Linie an einem geringeren Einsatz im Militärsektor, da verschiedene Fahrzeugtypen technische Probleme bei der Verbrennung des Kraftstoffgemischs hatten. Für das laufende Jahr wird wieder ein durchschnittlicher Gesamtverbrauch von 3,3 Mrd. l avisiert. Darüber hinaus plant die indonesische Regierung den Beimischungsanteil von Biodiesel im Diesel weiter zu erhöhen. So soll der Anteil im öffentlichen Transportsektor ab 2019 auf 20 % und bis 2025 auf 30 % gesteigert werden. Ähnliche Vorgaben sind auch für die Elektrizitätserzeugung und den industriellen Sektor vorgesehen.

Sie wollen mehr erfahren?

Die vollständige Analyse mit weiteren Informationen zum indonesischen Biodieselsektor finden Sie auf den Seiten des AMI Onlinedienstes Markt aktuell Bioenergie. Profitieren auch Sie vom Expertenwissen der AMI und lassen Sie sich regelmäßig über die wichtigsten Entwicklungen an den nationalen und internationalen Märkten für Pflanzenöle und Bioenergie informieren. Hier geht es zum Shop.

Beitrag von Sebastian Kaltenecker

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück
Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index auf Drei-Jahres-Hoch gestiegen

01.09.2017 (AMI) – Angetrieben von einem verstärkten Preisanstieg für Rohmilch ist der Index für Agrarrohstoffe in Deutschland auf knapp 137 Punkte geklettert. Unterstützt wurde der Aufschwung im August durch deutlich steigende Preise für Jungbullen und stabile Preise für Schlachtschweine. Dagegen stehen die Märkte für Getreide und Ölsaaten aufgrund der weltweit reichlichen Versorgung weiterhin unter Druck.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Erzeugerpreise

AMI Rohstoff-Index: Nur eine sommerliche Verschnaufpause?

31.07.2017 (AMI) – Nach einem starken Auftakt in der ersten Jahreshälfte hat das Preisbarometer für deutsche Agrarrohstoffe einen Zwischenstopp eingelegt. Von Januar bis Juni hatte es mit 7 % das größte Plus seit mehreren Jahren gegeben. Im Juli konnte der AMI-Index jedoch nur leicht um 0,2 auf 135,5 Punkte zulegen. Was waren die Gründe für die geringe Zunahme?   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Erzeugerpreise

Preisauftrieb bei Agrarrohstoffen hält an

03.07.2017 (AMI) – Der Juni 2017 war durch weiter steigende Preise für Agrarrohstoffe gekennzeichnet. So stieg der von der AMI ermittelte Rohstoff-Index im Vergleich zum Vormonat um 1,9 auf 134,8 Punkte. Binnen Jahresfrist hat der Index damit um 21 % oder 24 Punkte zugelegt.   Mehr

Deutschland | Agrarwirtschaft | Erzeugerpreise

AMI Rohstoff-Index auf neuem Jahreshoch

31.05.2017 (AMI) – Der Preisauftrieb auf dem Markt für Agrarrohstoffe in Deutschland hat im Mai angehalten. Vor allem höhere Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Rohmilch haben den Index auf ein neues Jahreshoch gebracht. Für Juni erwarten die AMI-Marktexperten eine weiter stabile bis feste Preistendenz.   Mehr

Deutschland | Agrarwirtschaft | Index

AMI Rohstoff-Index bleibt fest gestimmt

31.03.2017 (AMI) – Deutsche Agrarrohstoffe haben sich im März 2017 nochmals etwas verteuert. Vor allem die Preise für Schlachtschweine zogen kräftig an. Im Vergleich zur regen Nachfrage der Schlachtereien war das Angebot knapp. Auch das Milchaufkommen in den Molkereien ist kleiner als vor einem Jahr. Die Preise für Rohmilch dürften um gut ein Viertel höher gelegen haben als im März 2016.   Mehr

Deutschland | Agrarwirtschaft | Preise

Agrarpreise: Schweine bremsen – Rohmilch legt leicht zu

27.02.2017 (AMI) – Der Aufschwung der Agrarpreise hat zum Jahresbeginn in Deutschland an Fahrt verloren. Entscheidend für den schwächeren Aufwärtstrend im Januar und Februar war der Preisrückgang bei Schlachtschweinen.   Mehr

Deutschland | Agrarwirtschaft | Preise

Ferkelpreise stabilisieren sich

20.02.2017 (AMI) – Ferkel werden im Vergleich mit der Vorwoche zu unveränderten Preisen gehandelt. Dabei werden Ferkel in geringen bis durchschnittlichen Mengen angeboten. Die Nachfrage wird von Marktbeteiligten als mittel bis rege eingestuft.   Mehr