Europa | Fruchtgemüse | Marktversorgung

Zufuhren an Salatgurken dezimiert

14.01.2021 (AMI) – Mit dem Wintereinbruch in Spanien haben sich nicht nur die Erntemengen an Salatgurken deutlich reduziert, auch die Transportwege sind nur begrenzt nutzbar. An den deutschen Großmärkten sind die Preise in die Höhe geschnellt.

Der Winter hat Spanien voll im Griff. In den Anbauregionen um Almeria liegen die Nachttemperaturen immer wieder unter 5°C. Auch wenn die Tage sonnig ausfallen, reicht die Tageswärme nicht für ideale Ernteergebnisse aus. Außerdem schützen sich die Pflanzen, indem sie die Blühintensität vermindern, was wiederum einen geringeren Fruchtansatz mit sich führt. Damit ist auch für die nahe Zukunft mit kleineren Erntemengen zu rechnen.

Aber nicht nur die Mengen fallen schmal aus, darüber hinaus sind die Transportwege von Mitteleuropa nach Spanien nur begrenzt nutzbar. Die LKWs erreichen, nach dem gehörigen Schneefall, die Zielorte nicht fristgerecht. Das wiederum verschärft die kurzfristige Versorgung in Mitteleuropa.

An den deutschen Großmärkten treffen kaum Gurken ein. Die Preise sind in die Höhe geschossen. Selbst für die Belieferung der Supermarktketten reichen die Mengen nicht aus. In den Supermarktketten laufen zudem noch eine Vielzahl an Aktionen mit Endverkaufspreisen zwischen 0,37 und 0,39 EUR/St. Die Preise beruhen noch auf Planungen aus der 51 Kalenderwoche, in der reichliche Mengen an Salatgurken bereitstanden. Die Preise an den spanischen Erzeugermärkten sind inzwischen stark gestiegen, die Auswirkungen wird der Verbraucher in der kommenden Woche spüren.

Ob sich die hohen Preise mittelfristig halten, muss die Nachfrageseite zeigen. Auf sehr hohe Endhandelspreise reagieren die einkaufenden Haushalte schnell und verzichten auf den Kauf von Salatgurken.

Wie werden sich Ernte- und Einkaufsmengen für Salatgurken weiter entwickeln, wie reagiert der Preis? Mit dem Onlinedienst Markt aktuell Gemüse behalten Sie die aktuellen Preisentwicklungen bei Salatgurken und anderen Fruchtgemüsen täglich im Blick. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich Ihren Zugang zum AMI Expertenwissen.

Beitrag von Gabriele Held
Marktexpertin Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex dreht ins Plus

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28.04.2023 (AMI) – Mit 180 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex im Vergleich zum Vormonat ein Minus von rund 4,1 % und den sechsten Rückgang in Folge. Die Erzeugerpreise für Agrarrohstoffe tendierten im April auf breiter Front schwächer. Lediglich Schlachtschweine befestigten sich.   Mehr

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31.03.2023 (AMI) – Mit 187 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex ein Minus von rund 4,8 % im Vergleich zum Vormonat und den fünften monatlichen Rückgang in Folge. Während die Preise für Getreide, Raps und Milch durchweg schwächer tendierten, konnten sich die Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Kühe befestigen.   Mehr

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