Europa | Fruchtgemüse | Angebot

Keine Entspannung am Tomatenmarkt in Sicht

02.03.2023 (AMI) – Das Tomatenangebot ist nach wie vor begrenzt. Jegliche wichtige Lieferländer für Tomaten nach Deutschland stehen vor Herausforderungen bei der Produktion. Infolge der geringen Warenverfügbarkeit wurde die sonst übliche hohe Werbeaktivität deutlich heruntergefahren.

Die Tomatenproduktion im Beneluxraum läuft noch im schmalen Rahmen. Darüber hinaus hat die trübe und dunkle Witterung im Februar zu Verzögerungen beim Farbumschlag geführt. In den kommenden Wochen werden nach und nach mehr Anbauflächen in die Produktion übergehen und steigende Mengen aus den Niederlanden und Belgien über das gesamte Sortiment zu erwarten sein. Doch obwohl das Angebot aus Mitteleuropa, auch aus dem deutschen Anbau, langsam zunimmt, ist eine Entspannung auf der Angebotsseite und damit der Preisentwicklung kurzfristig nicht zu erwarten.

An den deutschen Großmärkten stehen steigende Mengen an türkischen Tomaten zum Verkauf, die über den türkischen Großhandel den Weg an die Märkte finden. Allerdings scheint die Quelle zunehmend zu versiegen, denn auch im östlichen Mittelmeerraum kommt die winterliche Witterung nun stärker zum Tragen. Darüber hinaus fehlt den Tomaten oftmals die Kondition, weil sich der lange Transport auswirkt.

Begrenztes Angebot über das gesamte Tomatensortiment

Aktuell wird die Nachfrage nach Tomaten in Deutschland überwiegend über das Mittelmeerangebot abgedeckt. Der späte Wintereinbruch wirkt sich nach wie vor aus, und es stehen deutlich schmalere Mengen an Tomaten zur Verfügung als erwartet. Das gilt für das gesamte Sortiment. Die Supermarktketten und Discounter wichen in den zurückliegenden Wochen stärker auf kleinfrüchtige Tomaten ohne grün aus, die in vielen Produktionsgebieten noch in ausreichendem Umfang zur Verfügung standen. Das Angebot ist jetzt auch hier stärker zusammengeschrumpft und bietet keine Option mehr für Aktionen. Die sonst hohe Werbeanzahl bei Tomaten fällt erneut schmal aus. Es laufen lediglich 25 Sonderverkäufe mit Tomaten. Im Vorjahr wurde 49-mal mit Tomaten in der 9. Woche geworben.

Behalten Sie die aktuellen Preisentwicklungen bei Tomaten und anderen Fruchtgemüsen mit dem Onlinedienst Markt aktuell Gemüse täglich im Blick. Neben den Preismeldungen der deutschen Großmärkte und Erzeugermärkte verschafft Ihnen die wöchentliche Marktkommentierung am Mittwoch einen umfassenden Überblick. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum AMI-Expertenwissen.

Beitrag von Gabriele Held
Marktexpertin Gartenbau
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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex dreht ins Plus

28.07.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe beendet nach 6 Monaten seinen Abwärtstrend. Gegenüber Vormonat legte dieser nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) im Juli um 0,6 % auf 173,7 Punkte zu. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Braugerste tendieren fester. Die Preise für Milch und Schlachtrinder geben nach.   Mehr

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Erzeugerpreise geben nach

30.06.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe verzeichnete im Juni 23 ein erneutes Minus und erreichte 172,2 Punkte. Das entspricht einem Minus von 1,2 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Milch sowie Schlachtvieh tendierten schwächer, während sich die Forderungen für Mais, Raps und Schweine befestigten.   Mehr

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Erzeugerpreise unter Druck

26.05.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe war auch im Mai rückläufig und erreichte 173,7 Punkte. Damit verzeichnete der Index nicht nur ein Minus von 3,6 % gegenüber Vormonat, sondern gab auch zum siebten Mal in Folge nach. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Getreide tendierten schwächer.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex gibt weiter nach

28.04.2023 (AMI) – Mit 180 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex im Vergleich zum Vormonat ein Minus von rund 4,1 % und den sechsten Rückgang in Folge. Die Erzeugerpreise für Agrarrohstoffe tendierten im April auf breiter Front schwächer. Lediglich Schlachtschweine befestigten sich.   Mehr

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31.03.2023 (AMI) – Mit 187 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex ein Minus von rund 4,8 % im Vergleich zum Vormonat und den fünften monatlichen Rückgang in Folge. Während die Preise für Getreide, Raps und Milch durchweg schwächer tendierten, konnten sich die Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Kühe befestigen.   Mehr

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24.02.2023 (AMI) – Abgesehen von den Preisen für Schlachtschweine und Kühe tendierten die Erzeugerpreise im Februar durchweg schwächer. Mit 196 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex ein Minus von rund 3 % im Vergleich zum Vormonat und den vierten monatlichen Rückgang in Folge.   Mehr

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27.01.2023 (AMI) – Mit rund 203 Punkten verzeichnet der deutsche Agrarrohstoffindex ein Minus von 2,0 % im Vergleich zum Vormonat, ist aber immer noch 23 % über dem Vorjahresmonat. Die leichte Befestigung der Preise für Schlachtvieh konnten die Rückgänge bei Milch und Molkereiprodukten sowie Getreide nur dämpfen.   Mehr

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27.12.2022 (AMI) – Im Dezember gab der Index für deutsche Agrarrohstoffe nach. Mit 206,2 Punkten lag dieser rund 2,2 % niedriger als im vorangegangenen Monat. Abgesehen von den Preisen für Schlachtschweine, tendierten die Erzeugerpreise durchweg schwächer.   Mehr

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Agrarrohstoffpreise 2022 auf Rekordhoch

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