Welt | Soja | Erzeugung

US-Farmer reduzieren Sojaflächen

03.04.2019 (AMI) – Wegen des US-Handelskonflikts mit China und der entsprechend limitierten Exportmöglichkeiten stellen Farmer von Sojabohnen auf andere Kulturen um.

In den meisten, 26 von 29, US-Bundesstaaten, darunter die 8 größten Sojaerzeuger der Vereinigten Staaten, dürften 2019 Sojabohnen auf kleinerer Fläche stehen. Das ergeben die neusten Zahlen des US-Landwirtschaftsministerium USDA vom vergangenen Freitag. Illinois dürfte 4,2 Mio. ha bestellen, Iowa 3,8 Mio. ha, was jeweils rund 0,2 Mio. ha weniger als im Vorjahr. In Minnesota dürfte der Anbau um auf 3 Mio. ha schrumpfen. Die USA insgesamt dürften mit 34,2 Mio. ha avisierter Sojafläche knapp 2 Mio. ha weniger bestellen als im Vorjahr, das Ergebnis von 2017 wird sogar noch deutlicher unterschritten.

Auslöser des Anbaurückgangs dürfte in erster Linie der Handelsstreit zwischen den USA und China sein. Monatelang hatte China überhaupt keine Sojabohnen aus den USA gekauft, mittlerweile ordert das Land immerhin sporadisch, doch dann folgen stets lange Pausen. Solange der Konflikt noch anhält, ist keine Normalisierung der Handelsströme zu erwarten. Farmer zogen die Konsequenzen und dürften den Sojaanbau zugunsten anderer Feldfrüchte einschränken. Viele sitzen noch immer auf immensen Vorräten aus der Ernte 2018. Aufgetürmt zu großen Haufen lagen die Bohnen auf dem Feld, denn die Lager waren schnell überfüllt.

Eine ausführliche Analyse zu den Sojaanbauflächen in den USA können Sie im Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie nachlesen. Sie sind noch kein Kunde? Dann bestellen Sie jetzt ihr Abonnement.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

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