Europa | Rohmilch | Anlieferung

Im ersten Jahresdrittel EU-weit etwas mehr Milch

27.06.2019 (AMI) – Der Anstieg der Milchanlieferung in der EU, der sich im März gegenüber dem Vorjahr eingestellt hatte, setzte sich im April in nahezu gleichem Umfang fort. Dies hat die anfänglich rückläufigen Mengen überkompensiert, wodurch den Molkereien in den ersten vier Monaten von 2019 insgesamt mehr Milch für die Verarbeitung zur Verfügung stand.

Die Milchanlieferung in der EU-28 war im April 2019 weiterhin umfangreicher als vor Jahresfrist. In der Gemeinschaft wurden insgesamt schätzungsweise 1,3 % mehr Milch an die Molkereien geliefert als im entsprechenden Vorjahresmonat. Damit setzte sich das Wachstum des Milchaufkommens in vergleichbaren Umfang wie im März fort. Zuvor hatten die Anlieferungsmengen vom Herbst 2018 bis zum Februar unter dem Vorjahresniveau gelegen.

Damit kam es im März erneut zu einem Richtungswechsel bei der EU-Milchanlieferung. In der Hälfte der Mitgliedstaaten wurde mehr Milch bei den Molkereien abgeliefert als vor Jahresfrist. Gleichzeitig verringerte sich jedoch der Rückgang in den mengenmäßig bedeutenden Erzeugerländern deutlich. Zudem verstärkte sich vor allem der Anstieg in Irland, aber auch in Spanien, wodurch der Zuwachs in der EU-weiten Betrachtung im April nahezu den Umfang vom März erreichte.

Von Januar bis April summierten sich die EU-weit angelieferten Milchmengen auf rund 52,8 Mio. t. Damit war das Rohstoffaufkommen bei den Molkereien in den ersten vier Monaten von 2019 um rund 171.700 t Milch umfangreicher als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Relativ betrachtet bedeutet dies einen Anstieg um 0,3 %. Damit ergibt sich in der aggregierten Betrachtung bis April erstmals in diesem Jahr ein Mengenzuwachs, zuvor hatten die rückläufigen Entwicklungen im Januar und Februar das Gesamtbild bestimmt. Für das erste Quartal ergab sich zwischenzeitlich nahezu ein Nullsummenspiel.

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Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

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