Europa | Getreide | Marktversorgung

Im Vereinigten Königreich getrübte Aussichten auf Getreidemarkt 2017/18

16.03.2017 (AMI) – Die Winterflächenschätzung zum 1.12.2016 weist für England und Wales 1,61 Mio. ha aus und damit nur marginal weniger als die 1,66 Mio. ha des Vorjahres. Ohne überdurchschnittliche Spätsaaten (erfasst nach dem 1.12.2016) oder überdurchschnittlich umfangreiche Sommerungen dürfte die Anbaufläche zur Ernte 2017 damit nahe Vorjahr bleiben.

Obgleich die Aussicht auf die kommende Ernte noch viele Unsicherheiten birgt, dürfte klar sein, dass diese wenig Rekordpotenzial hat. Das und die absehbar sehr geringen Anfangsbestände lassen auf eine erneut eingeschränkte Marktversorgung in der kommenden Saison schließen. Das treibt derzeit die Preise für Getreide der Ernte 2017. So legten trotz Terminmarktschwäche die Forderungen für Futtergetreide ex Ernte franko London um umgerechnet 1,70 EUR/t auf 156,50 EUR/t zu. Prompte Ware wird mit 169,60 EUR/t unverändert bewertet. Brotweizen erzielt 3 GBP/t (3,45 EUR/t) mehr als Futterweizen, sowohl alt- als auch neuerntig.

Britische Gerstenexporte erreichen 2,5-Jahrestief

Im Januar 2017 exportierte das Vereinigte Königreich 49.000 t Gerste und damit so wenig wie zuletzt im Juni 2014. Damit fallen die Ausfuhren im laufenden Wirtschaftsjahr mit 715.600 t rund 31 % kleiner aus als im Vorjahreszeitraum. Aber auch der Import hat nachgelassen. So wurden insgesamt 65.400 t Gerste eingeführt, ein Drittel weniger als 2015/16.

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Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Europa | Agrarwirtschaft | Außenhandel

Das Vereinigte Königreich importiert vor allem Gemüse aus der EU

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Ein turbulentes Jahr für Agrarrohstoffe

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