Europa | Milch & Milchprodukte | Export

EU-Milchprodukte 2020 international gefragt

25.02.2021 (AMI) – Im Jahr 2020 haben die europäischen Exporteure von Milchprodukten ihre Lieferungen in Drittländer ein weiteres Mal gesteigert. Nahezu produktübergreifend konnte mehr Ware abgesetzt werden als im Vorjahr. Lediglich bei Magermilchpulver wurden die Rekordmengen von 2019 nicht wieder erreicht.

Das Milchaufkommen in der EU-27 ist 2020 um 1,4 % gestiegen. Das bedeutete gegenüber dem Vorjahr rund 2,4 Mio. t zusätzliche Milch, die in den Molkereien für die Verarbeitung zur Verfügung stand. Die produktübergreifend höheren Herstellungsmengen an Milcherzeugnissen mussten ihren Weg in den Markt finden. Das hat im vergangenen Jahr auch recht gut geklappt, durch die Folgen der Corona-Pandemie kam es allerdings teils zu deutlichen Verschiebungen in den Absatzkanälen. Im Inland dämpften der Lockdown und verstärktes Home-Office den Absatz in der Gastronomie und im Food-Service. Der Lebensmitteleinzelhandel profitierte davon hingegen deutlich.

Auch im Export kam es zu Veränderungen, in der Summe entwickelte sich der Absatz jedoch aus Sicht der europäischen Anbieter positiv. Durch die Erholung ab der Jahresmitte wurden die zuvor teils Corona-bedingt schwächeren Exportverläufe zumeist ausgeglichen und auch überkompensiert. Damit konnte sich die EU im vergangenen Jahr im internationalen Markt gut behaupten. Sie profitierte von der wachsenden Nachfrage, ebenso wie die USA. In Australien zeigten sich die Exportmengen gegenüber 2019 recht stabil, während aus Neuseeland weniger Ware auf den Weltmarkt geliefert wurde.

Wie entwickelten sich die Exporte bei Käse, Butter und Milchpulver im Detail? Und welche Länder waren die wichtigsten Abnehmer? Eine aktuelle Einschätzung finden Sie in einer ausführlichen Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Preisrückgänge an den deutschen Agrarrohstoffmärkten im April 2020

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