Europa | Verarbeitungsware | Lagerbestand

Kaum noch vertragsfreie Kartoffeln in Belgien

20.04.2017 (AMI) – Belgiens Landwirte bevorrateten Anfang April etwas weniger Kartoffeln als im Vorjahr. Dabei gibt es kaum noch vertragsfreie Partien. Die Sorte Bintje hat stark an Bedeutung verloren.

Anfang April warteten in Belgien noch 1,21 Mio. t Kartoffeln aus der Vorjahresernte auf ihren Einsatz, vornehmlich in der Verarbeitung, wie die Experten der Beratungsinstitutionen PCA und Fiwap zu Beginn der Woche nach Ostern feststellten. Gegenüber den beiden Vorjahren fehlten rund 75.000 t, es gibt aber 220.000 t mehr als vor 3 Jahren.

Bei den Erhebungsergebnissen fällt ein sehr kleiner Rest an vertragsfreier Ware auf. Nur noch 22 % der Menge oder 270.000 t sollen noch Käufer finden müssen. Die Menge ist nur halb so groß wie in den Vorjahren. Die Verarbeiter sind also sehr viel besser als sonst mit Vertragsware versorgt. Das hat 2 Gründe: Einerseits wird immer weniger Bintje angebaut, deren Pflanzgut frei erhältlich ist und für welche die Erzeuger in Belgien traditionell wenig Verträge unterschreiben hatten, andererseits spielen die relativ kleinen Erträge im Vorjahr eine verstärkende Rolle.

Von den Vorräten in Belgien waren nur noch 330.000 t oder 27 % Bintje. Vor ein paar Jahren nahm die Sorte noch über 60 % ein. Mit 350.000 t wird dieses Jahr Anfang April erstmals am meisten Fontane bevorratet. Von dieser Sorte sind aber nur noch 20 % frei verkäuflich. Der Rest ist längst vertragsgebunden. Noch höher ist der Vertragsanteil bei den übrigen Sorten wie Challenger oder Innovator oder auch bei den Speisekartoffelsorten.

Ausführliche Analysen, Marktlagen und Grafiken zur Entwicklung der westeuropäischen Konsumkartoffelverarbeitung können Sie im Markt aktuell Kartoffeln nachlesen. Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Kartoffeln kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Christoph Hambloch
Marktexperte Kartoffeln

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