Europa | Leguminosen | Erzeugung

Mehr Leguminosenanbau avisiert

12.05.2020 (AMI) – In der EU-27 soll im Wirtschaftsjahr 2020/21 eine größere Fläche mit Hülsenfrüchten bestellt werden. Besonders der Sojabohnenanbau dürfte ausgedehnt werden.

Die Fläche von Hülsenfrüchten wird in der EU-27 zur Ernte 2020 voraussichtlich um 9 % auf 2,5 Mio. ha wachsen. Das größte Areal unter den Hülsenfrüchten nehmen die Sojabohnen ein. In der EU-27 ist deren Anbau vergleichsweise am kräftigsten gewachsen. Nach Angaben der EU-Kommission nehmen sie 2020 eine Fläche von fast 1 Mio. ha ein und damit 11 % mehr als im Vorjahr. Größter Sojabohnenanbauer der europäischen Gemeinschaft ist Italien, gefolgt von Frankreich und Rumänien. Mit deutlichen Flächenzuwächsen wird auch bei den Ackerbohnen und Futtererbsen gerechnet. Landwirte in der EU-27 dürften auf 470.000 ha Ackerbohnen aussäen und damit 9 % mehr als 2019. Der Futtererbsenanbau soll um 8 % auf 840.000 ha ausgedehnt werden. Die Fläche von Süßlupinen wird hingegen voraussichtlich um 3 % auf 180.000 ha zurückgehen.

Aufgrund der größeren Fläche von Hülsenfrüchten, rechnet die EU-Kommission mit einer umfangreicheren Ernte. Insgesamt dürften 6,7 Mio. t zusammenkommen und damit 10 % mehr als im Vorjahr. Die Erzeugung von Ackerbohnen und Sojabohnen dürfte um jeweils 12 % steigen. Bei Sojabohnen würde mit 2,95 Mio. t sogar ein Rekordniveau erreicht werden. Während die Erzeugung von Futtererbsen voraussichtlich um 8 % auf 2,2 Mio. t wächst, dürfte mit 260.000 t rund 2 % weniger Süßlupinen zusammenkommen.

Die Ernteergebnisse in der EU-27 werden in den kommenden Monaten den Leguminosenmarkt beschäftigen. Deshalb heißt es abwarten und den Markt stets im Auge behalten, am besten mit dem AMI Onlinedienst Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie. Damit sind Sie stets bestens über die aktuellen Entwicklungen am deutschen und internationalen Markt für Ölsaaten und Nachprodukte informiert. Sie sind noch kein Kunde? Hier geht es zum Shop.


Beitrag von Inger Mertens

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