Globaler Handel mit Milchprodukten legt weiter zu
Die internationale Nachfrage nach Milchprodukten hat 2018 weiter zugenommen, vor allem in den bekannten Wachstumsregionen Nordafrikas, des Nahen und Mittleren Ostens sowie Asiens. In der Einzelbetrachtung war nach wie vor China der größte Importeur. Das Reich der Mitte stand im vergangenen Jahr in Milchäquivalent für rund ein Fünftel der international gehandelten Menge. Dabei dominierte es die Märkte für Milch- und Molkenpulver. Auch am Buttermarkt verdrängte es Russland auf Rang 2. Bei den Käseeinfuhren lagen hingegen Japan, Russland und die USA auf den vorderen Plätzen. Abgesehen vom Käse steigerte China 2018 seine Einfuhren in allen Produktbereichen, zumeist sogar deutlich.
Die mengenmäßig bedeutendsten Lieferanten auf den Weltmarkt waren 2018 die EU und Neuseeland, gefolgt von den USA. Der zusätzliche Bedarf am Weltmarkt wurde im vergangenen Jahr jedoch vor allem von Staaten aus Amerika und Ozeanien bedient. Die EU konnte vom zusätzlichen Absatzpotential nur bedingt bei Magermilch- und Molkenpulver sowie Käse profitieren. In den Teilmärkten für Butter und Vollmilchpulver war die Gemeinschaft, auf Grund des höheren Preisniveaus als bei den anderen Anbietern, nicht wettbewerbsfähig. Im Zuge dessen konnten die USA und Neuseeland Marktanteile am Weltmarkt gewinnen, in erster Linie auf Kosten der EU.
Wie entwickelten sich die Warenströme in den einzelnen Produktgruppen im Detail? Und wer waren dabei die Global Player? Eine umfangreiche Einschätzung hierzu finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.
Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.
© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
Zurück