Welt | Schweine | Marktprognose

Ausbau der globalen Schweinefleischerzeugung erwartet

20.10.2022 (AMI) – Für die Entwicklung der weltweiten Schweinefleischproduktion wird für das Jahr 2023 ein Anstieg vorausgesagt. Dieses Wachstum ist insbesondere auf China zurückzuführen, da die Erzeugung dort um 2,0 % erhöht werden dürfte.

Wegen der Afrikanischen Schweinepest ging die produzierte Menge im Jahr 2019 sehr deutlich zurück. Seit 2021 wird durch die Aufstockung der Bestände stetig mehr Schweinefleisch in China produziert. Leicht ausgebremst wird die Entwicklung durch die derzeit herrschenden sehr hohen Kosten für Futtermittel. Auch in anderen großen Erzeugerländern wie den USA und Brasilien dürfte die Produktion durch die Vergrößerung des Schweinebestandes im kommenden Jahr zunehmen. In der EU, dem zweitgrößten Erzeuger von Schweinefleisch, wird die produzierte Menge 2023 hingegen leicht unter der dieses Jahres liegen. Hauptsächlich verantwortlich sind auch hier die deutlich gestiegenen Betriebskosten.

Weniger Schweinefleisch exportiert

Durch die gesteigerte Produktion Chinas wird sich der Importbedarf des Landes der Mitte weiter reduzieren. Da es sich bei China um den mit Abstand größten Produzenten und Verbraucher von Schweinefleisch handelt, hat dies Auswirkungen auf die globalen Liefermengen, die im kommenden Jahr zurückgehen dürften. Größter Exporteur von Schweinefleisch ist die EU, die ihre Lieferungen in andere Staaten im kommenden Jahr senken wird. Neben der Reduktion der chinesischen Einfuhren um 5,6 % wird auch für die Philippinen eine Verringerung der Schweinefleischimporte prognostiziert. Leicht steigen werden hingegen die Einfuhren des Vereinigten Königreiches, da sich der Verbrauch zunehmend an die Zeit vor der Pandemie anpasst und daher mehr Schweinefleisch aus dem Ausland für die Gastronomie benötigt wird.

Schweinefleischverbrauch nimmt leicht zu

Der Ausbau der Schweinefleischproduktion in Brasilien und Mexiko ist auf die erhöhte inländische Nachfrage zurückzuführen. Diese steigt zum Teil sehr stark an, da die Verbraucher dort auf der Suche nach preisgünstigen Alternativen zu Rindfleisch sind. Spitzenreiter beim Verbrauch von Schweinefleisch wird wie in diesem Jahr mit großem Abstand China vor der EU sein.

Wie lauten die Prognosen für die Vieh- und Fleischmärkte in Deutschland und Europa? Wie entwickelt sich die Werbeaktivität im LEH für Fleisch und die Ersatzprodukte?

Wenn Sie sich für Analysen und Prognosen zu den Vieh- und Fleischmärkten interessieren, Auswertungen zu den Werbeaktionen im LEH benötigen oder Hintergrundinformationen über Preise und den Außenhandel brauchen, dann abonnieren Sie Markt aktuell Fleischwirtschaft PLUS.

Beitrag von Theresa Geueke
Junior Produktmanagerin Agribusiness
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück
Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoffindex hat im Februar weiter nachgegeben

01.03.2019 (AMI) – Der Index der AMI für deutsche Agrarrohstoffe hat im Februar mit 130,2 Punkten leicht um 0,6 % nachgegeben. Dabei setzten insbesondere die schwächeren Getreidepreise den Index unter Druck. Die Preise für Schlachtschweine und -rinder tendierten hingegen leicht fester.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoff-Index im Januar erneut gesunken

25.01.2019 (AMI) – Zu Jahresbeginn zeigte der AMI Rohstoff-Index leicht schwächere Tendenzen. Er verbuchte mit 131,3 Punkten ein Minus von 0,6 % im Vergleich zum Dezember. Zurückzuführen ist der Rückgang insbesondere auf die weiter nachgebenden Erzeugerpreise für Rohmilch. Auch Raps tendierte schwächer. Gerste und Mais haben sich hingegen preislich befestigt. Am Markt für Schlachtrinder sind die Preise indes aufgrund einer geringeren Nachfrage leicht gesunken.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index im Dezember etwas schwächer

20.12.2018 (AMI) – Zum Jahresende hat der deutsche Agrarrohstoff-Index leicht verloren. Er gab im Vergleich zum November um 0,6 Punkte auf 132,2 Zähler nach. Während Getreide zu steigenden Preisen gehandelt wird, verharren die Preise für Schlachtschweine seit Oktober auf unverändertem Niveau. Wieder leicht schwächere Tendenzen werden bei den Erzeugerpreisen für Rohmilch erwartet.   Mehr

Deutschland | Agrarwirtschaft | Strukturdaten

Rohstoffpreise überwiegend fester

10.12.2018 (AMI) – Die Preise für Agrarrohstoffe in Deutschland zeigten 2018 überwiegend nach oben. Die Getreidepreise haben ab der Jahresmitte, aufgrund schlechter Ernteerwartungen, deutlich zugelegt. Auch die Erzeugerpreise für Rohmilch konnten sich, nach rückläufigen Tendenzen in der ersten Jahreshälfte, wieder erholen.   Mehr

Deutschland | Agrarwirtschaft | Außenhandel

Deutscher Agrarhandel überwiegend innerhalb der EU

07.12.2018 (AMI) – Für die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft sind die Länder der EU die wichtigsten Partner im internationalen Handel.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoff-Index im November unverändert

30.11.2018 (AMI) – Der Agrarrohstoff-Index für die wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe lag im November 2018 in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Deutliche Korrekturen nach unten gab es bei den Preisen für Schlachtrinder. Auch die Maispreise standen zuletzt unter Druck. Die Märkte für Schlachtschweine und Raps präsentierten sich hingegen stabil und bei den Erzeugerpreisen für Rohmilch überwogen steigende Tendenzen.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoff-Index verzeichnet im Oktober wieder leichte Einbuße

26.10.2018 (AMI) – Die Preise für deutsche Agrarrohstoffe entwickelten sich im Oktober uneinheitlich. Am Markt für Getreide waren überwiegend festere Tendenzen zu erkennen, lediglich die Maispreise wurden nach unten korrigiert. Auch die Erzeugerpreise für Rohmilch haben weiter zugelegt. Dahingegen dämpften schwächere Preise für Schlachtschweine den AMI-Index. Insgesamt lag er mit 132,9 Punkten um rund 0,7 % unter dem Niveau des Vormonats.   Mehr

Welt | Agrarwirtschaft | Markttrends

So funktionieren Agrarmärkte

12.10.2018 (AMI) – Welchen Einfluss haben die Ernteausfälle und wie wirken sich diese auf die Angebots- und Nachfrageentwicklung aus? Wie verändern sich die Außenhandelsströme? Antworten zu den Funktionsweisen der Märkte für Getreide, Ölsaaten und Kartoffeln lieferte das AMI Markt Seminar Pflanzenbau für Einsteiger.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index im September auf hohem Niveau behauptet

01.10.2018 (AMI) – Der Preisauftrieb für deutsche Agrarrohstoffe hat im September eine Verschnaufpause eingelegt. Gebremst von schwächeren Erzeugerpreisen für Getreide und Schlachtschweine verharrte der AMI-Index bei rund 134 Punkten. Weiter zugelegt haben die Auszahlungspreise der Molkereien für Rohmilch und auch Schlachtinder waren etwas teurer als im August. Für Oktober erwarten die AMI-Experten jedoch schwierige Geschäfte mit Getreide, Raps und Schlachttieren, was den Index insgesamt wieder ins Minus drücken könnte.   Mehr

Welt | Agrarrohstoffe | Markttrends

Wie geht es weiter an den Agrar- und Rohstoffmärkten?

12.09.2018 (AMI) – Die Beantwortung dieser Frage wird derzeit durch die anhaltende Dürre bestimmt, die zu Ernteausfällen und Futtermittelknappheit führt. Vor diesem Hintergrund diskutierten am 11. September Gäste und Marktexperten der AMI über die daraus resultierenden Konsequenzen für die gesamte Agrar- und Ernährungsbranche. Gelegenheit dazu bot das AMI Markt Seminar Kompakt.   Mehr