Deutschland | Agrarwirtschaft | Markttrends

Kostenexplosion in der Landwirtschaft

28.02.2022 (AMI) – Insbesondere auf der Produktionsebene explodieren die Kosten, die trotz steigender Erlöse nicht vollständig kompensiert werden können. Wie müssen sich die landwirtschaftlichen Betriebe zukünftig aufstellen?

Jahr für Jahr geben ca. 2 % der deutschen Landwirte ihre Produktion auf. Das sind 5.000 bis 6.000 Betriebe, die nicht zuletzt durch die stark gestiegenen Kosten für sich und ihre Nachfolger keine Zukunft sehen. Nach einer Erhebung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hat sich auch die Stimmungslage unter den Landwirten verschlechtert, basierend auf den veränderten politischen Rahmenbedingungen mit hohen gesetzlichen Auflagen.

Für die landwirtschaftlicher Betriebe in Deutschland war die wirtschaftliche Lage noch nie so angespannt wie derzeit. Langfristige Trends zeigen eine negative Gewinn- und Eigenkapitalentwicklung. Gleichzeitig stehen die Unternehmen, insbesondere in der Tierhaltung, vor weitreichenden und kapitalintensiven Veränderungen in Richtung Umweltschutz und Tierwohl. Müssen Einkommensalternativen gesucht werden oder droht ein dramatischer Strukturwandel?

Höhere Preise für Futtermittel, Dünger oder Diesel stehen für Landwirte zurzeit auf der Tagesordnung, die Kosten sind in den vergangenen Monaten häufig um das Doppelte gestiegen.


Wachsen oder weichen heißt es seit Jahren. Ist das für alle der richtige Ansatzpunkt, auch unter der Berücksichtigung von mehr Klimaschutz und Tierwohl? Sind der Handel und damit auch die Konsumenten überhaupt bereit, für eine nachhaltige und zunehmend klimaneutrale Produktion angemessene Preise zu akzeptieren?

Im digitalen AMI-Forum Zukunft | Profitable Landwirtschaft neu gedacht skizzieren Branchenbeteiligte mit unterschiedlichen Betriebsstrukturen ihre Aktivitäten, Innovationen und Investitionen, um in der Zukunft bestehen zu können.

• Ende der Preisführerschaft. Wer bezahlt die Kostenexplosion in der Landwirtschaft?
Peter Seeger, Landwirt, Hof Seeger Zucht GbR

• Landwirtschaft und Energie – Das eine tun und das andere nicht lassen
Moritz Adamska, Betriebsleiter Gut Rixdorf, Agricola GbR / Graf von Westphalen

• Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft messen, bewerten und monetarisieren
Christian Hiß, Geschäftsführer, Regionalwert Leistungen GmbH

• Situation und Perspektiven landwirtschaftlicher Unternehmen
Peter Spandau, Leitung Unternehmensberatung LWK NRW

• Wo bleibt die Marge in der Milchwirtschaft?
Andreas Gorn, Bereichsleiter Milchwirtschaft, AMI GmbH

In der anschließenden Referenten-Session möchten wir gemeinsam mit Ihnen diese Ideen und Visionen diskutieren. Melden Sie sich noch heute an und blicken Sie am 10. März 2022 über den Tellerrand.

Beitrag von Helwig Schwartau
Bereichsleiter Gartenbau, Büro Hamburg

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex knapp unter Vormonat

27.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Februar leicht um 0,2 % gesunken. Mit 130,5 Punkten liegt der Index aber rund 15 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide und Raps im Februar nach, während besonders die Preise für Schlachtkühe anzogen.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Erzeugerpreise zum Jahresauftakt gut behauptet

05.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Januar leicht um 0,4 % gestiegen. Mit 131,6 Punkten liegt der Index aber rund 16 % unter dem Vorjahreswert. Während die Erzeugerpreise für Rohmilch den fünften Monat in Folge angestiegen sind, standen die Preise für Getreide, Raps und Schlachtschweine im Januar unter Druck. Mit dem Jahreswechsel hat die AMI ihren Index auf das Basisjahr 2020 umgestellt.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex verzeichnet Plus zum Jahresende

22.12.2023 (AMI) – Im Dezember legte der Index für deutsche Agrarrohstoffe zu. Mit 167,7 Punkten lag dieser rund 1,1 % höher als im vorangegangenen Monat, aber immer noch 19,0 % niedriger als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Milch legten zu.   Mehr

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Agrarrohstoffe unter Druck

11.12.2023 (AMI) – Nach der Preisexplosion 2022 war das Jahr 2023 von sinkenden Erzeugerpreisen für Agrarrohstoffe geprägt. Es gab allerdings auch Ausnahmen. Zudem lagen die Preise immer noch deutlich über dem Niveau der Jahre vor 2022.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex stabilisiert sich im November

04.12.2023 (AMI) – Im November 2023 stabilisierte sich der AMI-Rohstoffindex bei 166,1 Punkten, lag damit aber deutlich unter den 211,0 Punkten, die im November 2022 ermittelt wurden. Niedrigere Erzeugerpreise für Schlachtvieh standen dabei höheren Preisen für Milch gegenüber.   Mehr

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Erzeugerpreise geben weiter nach

30.10.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe gab im Oktober 2023 erneut nach und erreichte 168,9 Punkte, ein Minus von 0,7 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Raps, Mais sowie Schlachtschweine tendierten schwächer. Die höheren Preise für Milch und Jungbullen konnten den Rückgang nur limitieren.   Mehr

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Rohstoffindex erneut schwächer

29.09.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe gab im September 2023 erneut nach und erreichte 168,9 Punkte. Das entspricht einem Minus von 1,5 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Getreide sowie Schlachtschweine tendierten schwächer.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex im August etwas schwächer

28.08.2023 (AMI) – Im August gab der Agrarrohstoffindex nach einem Plus im Vormonat wieder nach. Insgesamt erreichte der Index 172,0 Punkte, ein Minus von 1,0 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Raps gaben nach, während die Preise für Brotgetreide sowie Braugerste zulegten.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex dreht ins Plus

28.07.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe beendet nach 6 Monaten seinen Abwärtstrend. Gegenüber Vormonat legte dieser nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) im Juli um 0,6 % auf 173,7 Punkte zu. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Braugerste tendieren fester. Die Preise für Milch und Schlachtrinder geben nach.   Mehr

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Erzeugerpreise geben nach

30.06.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe verzeichnete im Juni 23 ein erneutes Minus und erreichte 172,2 Punkte. Das entspricht einem Minus von 1,2 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Milch sowie Schlachtvieh tendierten schwächer, während sich die Forderungen für Mais, Raps und Schweine befestigten.   Mehr