AMI Rohstoff-Index im Dezember im Minus
Die Stimmung am Milchmarkt hat sich zum Jahresende eingetrübt. Auslöser sind vor allem die stark rückläufigen Preistendenzen bei fetthaltigen Produkten wie Industrierahm und Blockbutter. Aber auch Käse hat seit Mitte November merkliche Einbußen zu verzeichnen.
Damit entfällt die stützende Wirkung des Fettmarktes auf die Erzeugerpreise. Lediglich die leicht erhöhten Preise im Frischebereich dürften den zu erwartenden Rückgang der Erzeugerpreise etwas abfedern. Davon werden am ehesten die Milchviehhalter in Süddeutschland profitieren. In den übrigen Landesteilen aber müssen die Erzeuger nach dem Jahreswechsel mit deutlichen Korrekturen nach unten rechnen.
Ein zeitweise sehr großes Angebot an Schlachtschweinen führte ab Mitte Dezember zu schwächelnden Preisen. Auch zu Beginn des neuen Jahres bleibt das Angebot umfangreich, nicht zuletzt aufgrund der Feiertage gibt es deutliche Überhänge. Im Januar ist dementsprechend von Preisschwächen auszugehen.
Auch die Preise für Jungbullen neigen in der zweiten Januarhälfte häufig zur Schwäche. Schlachtkühe sind um diese Zeit dagegen gefragt und häufig nur knapp ausreichend verfügbar. Nach zumeist stabilen Preisen im Dezember ist dementsprechend nun von Anstiegen auszugehen.
Natürlich informiert – Preisindex sorgt für mehr Transparenz
Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen Rohstoffmärkten zu sorgen. Dieser Index umfasst die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte und ist dadurch ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Dynamik in der deutschen Landwirtschaft. Der Index wird monatlich veröffentlicht.
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AMI-Rohstoffindex: Deutsche Agrarrohstoffe mit Minus im November

Christian Alter
Geschäftsführer AMI
Tel. (0228) 33805-510
Autor von Fachbeiträgen zu den internationalen Märkten, beste Kontakte zu Organisationen des gesamten Agribusiness, Referent auf Veranstaltungen zu den Rohstoffmärkten für Lebensmittel.