Wie lauten die EU-Prognosen zum Schweinemarkt im Jahr 2017?
Die EU-Schweineschlachtungen lagen im Jahr 2016 - entgegen den Erwartungen – leicht über dem sehr hohen Niveau des Vorjahres. Mit insgesamt rund 260 Mio. Schweinen wurden in der EU 28 leicht mehr Tiere geschlachtet wie im Jahr zuvor, bei höheren Schlachtgewichten. Da die Tiere sich in vielen Ländern aufgrund der milden Witterung deutlich wachstumsfreudiger zeigten und auch die Tiergesundheit und Fruchtbarkeit sich optimal entwickelten, wurde trotz gesunkener Sauenbestände ähnlich viel Schweinefleisch erzeugt.
Ausfuhren wichtiger denn je
Da der Inlandskonsum nicht im gleichen Tempo mitzog, waren die Ausfuhren wichtiger denn je. Im Jahr 2016 wurde aus der EU heraus wegen des boomenden Asienexports mit knapp 4,0 Mio. t Schweinefleisch und deren Nebenerzeugnisse 743.360 t mehr Ware in Drittländern vermarktet als vor einem Jahr. Damit stiegen die Verschiffungen so stark wie noch nie und erreichten ein neues Allzeithoch. Der EU-Export wird im aktuellen Jahr weiterhin umfangreich bleiben. Angesichts des hohen Niveaus halten sich weitere Steigerungsraten vermutlich in engen Grenzen.
Auch wenn die EU-Schweineproduktion in diesem Jahr etwas kleiner ausfallen sollte als im Vorjahr, wird der Spielraum für höhere Schweinepreise im zweiten Halbjahr von den verschiedenen nationalen Marktexperten unterschiedlich eingeschätzt.
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Die ausführliche Analyse zum EU-Prognoseausschuss Schweinefleisch vom März 2017 mit Tabellen zur Länderprognosen der Produktion- und Preisentwicklung finden Sie unter Statistiken/EU-Welt/Prognoseausschuss.
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