Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Trendwende bei den Milchpreisen

31.07.2018 (AMI) – Die Erzeugerpreise für Rohmilch in Deutschland sind im Juni 2018 ins Plus gedreht. Die weitere Entwicklung wird von der sommerlichen Preisdelle am Milchmarkt sowie von der Hitzewelle geprägt werden. Die produktionseinschränkende Wirkung der extremen Witterung dürfte dabei die Oberhand behalten. Allerdings hat deren preissteigernde Wirkung durch die Absenkung der Butterpreise einen Dämpfer erhalten.

Nach Schätzung der AMI zahlten die Molkereien in Deutschland im Juni durchschnittlich 32,7 Ct/kg für konventionell erzeugte Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Das waren knapp 0,6 Ct mehr als im Monat zuvor. Nach sieben Monaten mit rückläufigen Preisen ist damit die Wende geschafft. Dabei sind die Preise in allen Teilen der Republik gestiegen. Im Mai war dies noch nicht flächendeckend der Fall gewesen. Damals hatten sich zunächst die Milcherzeuger in Norddeutschland über ein Plus beim Milchgeld freuen könne, während ihre Kollegen im Süden und Westen überwiegend noch Einbußen zu verzeichnen hatten.

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Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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