Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Fettmarkt stabilisiert Milchpreis

28.04.2017 (AMI) – Die Molkereien in Deutschland zahlten im März für konventionell erzeugte Milch überwiegend einen konstanten Preis. Dieser wird derzeit vor allem von den festen Tendenzen am Fettmarkt gestützt. Solange die Schwäche beim Eiweiß davon kompensiert werden kann, ist bundesweit gesehen weiter mit stabilen Erzeugerpreisen zu rechnen.

Das Bundesmittel für konventionell erzeugte Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß lag im März bei 32,6 Ct/kg. Das war nahezu genau so viel wie im Monat zuvor. Insgesamt zeigten sich die Preise im ersten Quartal des laufenden Jahres sehr stabil.

Im Vorjahr hatte es hingegen um die gleiche Zeit deutliche Einbußen gegeben. Dementsprechend ist der Abstand gegenüber der Vorjahreslinie im März weiter auf 6,8 Ct gestiegen. Damit erhielten die Milcherzeuger gut ein Viertel mehr für ihren konventionell erzeugten Rohstoff als vor Jahresfrist. Allerdings haben viele Betriebe noch mit den Nachwehen der jüngsten Milchkrise zu kämpfen, waren sie doch aufgrund der nicht mehr kostendeckenden Preise ins Minus gerutscht, das nun erst mühsam wieder aufgeholt werden muss.

Sie möchten genau wissen, wie sich die Milcherzeugerpreise, auch auf regionaler Ebene, entwickeln? Dann ist der Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft genau das Richtige für Sie. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich jetzt Zugang zum Expertenwissen.

Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Preis für Schlachtschweine unverändert

30.10.2018 (AMI) – Relativ unverändert zur Vorwoche stellt sich die Situation auf dem deutschen Schlachtschweinemarkt dar. Trotz der Feiertage gibt es so gut wie keine Überhänge und für die zur Vermarktung anstehenden Schweine können zügig Käufer gefunden werden.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoff-Index verzeichnet im Oktober wieder leichte Einbuße

26.10.2018 (AMI) – Die Preise für deutsche Agrarrohstoffe entwickelten sich im Oktober uneinheitlich. Am Markt für Getreide waren überwiegend festere Tendenzen zu erkennen, lediglich die Maispreise wurden nach unten korrigiert. Auch die Erzeugerpreise für Rohmilch haben weiter zugelegt. Dahingegen dämpften schwächere Preise für Schlachtschweine den AMI-Index. Insgesamt lag er mit 132,9 Punkten um rund 0,7 % unter dem Niveau des Vormonats.   Mehr

Welt | Schweine | Verbrauch

2019: Globale Schweinefleischproduktion und Handel steigen leicht

26.10.2018 (AMI) – Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass die globale Fleischproduktion 2019 wieder steigen wird, jedoch etwas weniger als im Jahr 2018. Zugleich gewinnt der Außenhandel weiter an Bedeutung, wobei der Abstand der USA zur EU immer größer wird.   Mehr

Welt | Getreide | Terminkontrakte

Geringe US-Weizenexporte belasten Notierung

25.10.2018 (AMI) – Die Konkurrenz russischen Weizens ist nach wie vor hoch, aber US-Exporteure hoffen auf Geschäftsbelebung in der 2. Wirtschaftsjahreshälfte. Besseres Wetter hat die US-Maisernte zuletzt beschleunigt.   Mehr

Deutschland | Schrote | Nachfrage

Sojaschrotmarkt ohne Impulse

25.10.2018 (AMI) – Die Sojaschrotpreise folgen den Terminkursen nach unten, Eigendynamik fehlt, und das schon seit Wochen. Rapsschrot geriet zuletzt ebenfalls unter Druck.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Interesse an Magermilchpulver aus der Intervention wieder gestiegen

25.10.2018 (AMI) – Der Markt für Magermilchpulver präsentierte sich zu Beginn der zweiten Oktoberhälfte überwiegend ruhig. Das Neugeschäft bezog sich insbesondere auf kurzfristige Lieferungen, für spätere Termine herrschte Zurückhaltung vor. Beim jüngsten Ausschreibungsverfahren der EU-Kommission war die Nachfrage nach Magermilchpulver wieder deutlich erhöht.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinemarkt impulslos

24.10.2018 (AMI) – Aktuell signalisiert der Handel mit Schlachtschweinen keine Nachfrageimpulse nach fertigen Mastschweinen. Die Nachfrage wird mit Mittel beschrieben. Der Grund sind die geringeren Schlachtaktivitäten.   Mehr

Europa | Zucker | Erzeugung

Ertragseinbußen verringern Zuckerproduktion

23.10.2018 (AMI) – In Deutschland wie auch in anderen großen EU-Produktionsländern dürfte 2018/19 weniger Zucker hergestellt werden als im Vorjahr. Trockenheit und Hitze beeinträchtigen vielerorts die Ertragsbildung. EU-weit dürften rund 9 % weniger Weißzucker produziert werden als in der zurückliegenden Kampagne.   Mehr

Welt | Getreide | Export

EU-Weizen mangelt es an Konkurrenzfähigkeit

18.10.2018 (AMI) – Weizen aus der EU-28 ist gegenüber russischer Ware nach wie vor nicht konkurrenzfähig, aber wie lange können die Russen den Markt noch dominieren?   Mehr

Welt | Soja | Marktversorgung

USDA bestätigt erneut reichliche Sojaversorgung

18.10.2018 (AMI) – Das USDA schätzt die globalen Sojabohnenvorräte zum Jahresende 2018/19 auf rekordhohe 110 Mio. t.   Mehr