Deutschland | Öle | Preise

Pflanzenöle geben deutlich nach

26.04.2017 (AMI) – Die sinkenden Palmölpreise üben erheblichen Druck auf die anderen Pflanzenöle aus, nur Sonnenblumenöl kann sich behaupten.

Die Preise für Pflanzenöle sind im Verlauf der vergangenen Woche deutlich gefallen. Druck kommt in erster Linie durch die schwächeren Palmölpreise auf. Die erwarteten Produktionssteigerungen durch die sich erholenden Ölpalmenbestände belasten die Preisentwicklung zunehmend. Darüber hinaus trifft auch mehr und mehr Ware in den europäischen Häfen ein, so dass sich die Versorgungssituation hierzulande deutlich entspannt. Palmöl fob Rotterdam tendiert für vordere Ware mit 620 EUR/t deutlich schwächer. Diese Tendenz wird durch erneut festere Eurokurs noch verstärkt. Der Junitermin verliert ebenfalls gegenüber Vorwoche rund 15 USD/t auf 660 USD/t, das sind umgerechnet 606 EUR/t und damit 28 EUR/t weniger als am vergangenem Dienstag.

Die kräftige Preisbewegung geht in erster Linie von der Angebotsseite aus, was auch die anderen Pflanzenöle mitzieht. Die Großhandelspreise für Rapsöl zur sofortigen Lieferung fallen rund 24 EUR/t auf 773 EUR/t. Für August/Oktober geben die Forderungen ebenfalls 14 EUR/t nach. Noch stärker ist der Preisrückgang bei Sojaöl. Fob Hamburg verliert prompte Ware rund 15 EUR/t auf 735 EUR/t. Spätere Termine geben sogar 17-20 EUR/t nach. Einzig Sonnenblumenöl fob Rotterdam kann vorne 10 USD/t zulegen, was durch den festen Eurokurs allerdings zu einer Preisreduzierung von 7 EUR/t führt. Spätere Termine ziehen nur marginal an.

Sie möchten die Entwicklung der Pflanzenölpreise dauerhaft im Blick behalten? Dann ist der Onlinedienst Markt aktuell Ölsaaten genau das Richtige für Sie. Neben tagesaktuellen Preisen der verschiedenen Handelsstufen sind Sie mit der wöchentlichen Marktlage über die wichtigsten Marktentwicklungen informiert.

Beitrag von Sebastian Kaltenecker

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Käse | Nachfrage

Nachfrage nach Käse zieht wieder an

07.09.2017 (AMI) – Die Nachfrage nach Schnittkäse hat Anfang September, mit der mittlerweile in weiten Teilen Deutschlands zu Ende gegangenen Ferienzeit erneut angezogen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis unter Vorjahr

06.09.2017 (AMI) – Das Angebot und die Nachfrage nach Schweinen standen sich bis zuletzt knapp ausgeglichen gegenüber. Regional wird Druck auf die Schweinepreise von Seiten führender Schlachtereien aufgebaut, in dem angemeldete Partien an Schlachtschweinen storniert werden.   Mehr

Deutschland | Schweine | Verbrauch

Schweinekoteletts verlieren immer mehr an Nachfrage

05.09.2017 (AMI) – Ein positives Ergebnis im Juni 2017 hat dem Fleischmarkt eine ausgeglichene Halbjahresbilanz beschert. Den Daten des GfK-Haushaltspanels zufolge haben die privaten Haushalte in Deutschland zwischen Januar und Juni 2017 insgesamt zwar etwas weniger (Rot-)Fleisch eingekauft als im Vorjahr.   Mehr

Deutschland | Butter | Verbraucherpreise

Neuer Höchstpreis für Butter

05.09.2017 (AMI) – Die Preise für Butter kannten in den vergangenen Monaten nur eine Richtung und zwar nach oben. Diese Entwicklung setzt sich im September auf einem erhöhten Preisniveau fort. Seit einigen Tagen gelten wieder neue Kontrakte für Butter zwischen den Molkereien und dem Lebensmitteleinzelhandel.   Mehr

Deutschland | Braugerste | Angebot

Sorge um Qualität deutscher Braugerste

04.09.2017 (AMI) – Zu hohe Proteingehalte bereiten besonders im Süden Probleme und könnten das diesjährige Inlandsangebot an Braugerste schmälern. Stärker als sonst könnte Deutschland daher auf Zufuhren aus dem nahen Ausland angewiesen sein. Von besonders guten Qualitäten wird aus Dänemark berichtet.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index auf Drei-Jahres-Hoch gestiegen

01.09.2017 (AMI) – Angetrieben von einem verstärkten Preisanstieg für Rohmilch ist der Index für Agrarrohstoffe in Deutschland auf knapp 137 Punkte geklettert. Unterstützt wurde der Aufschwung im August durch deutlich steigende Preise für Jungbullen und stabile Preise für Schlachtschweine. Dagegen stehen die Märkte für Getreide und Ölsaaten aufgrund der weltweit reichlichen Versorgung weiterhin unter Druck.   Mehr

Welt | Zucker | Angebot

Steigende Zuckerproduktion 2017/18 erwartet

01.09.2017 (AMI) – Das Auslaufen der EU-Zuckerquote dürfte in den Mitgliedsländern zu Produktionsanstiegen führen, auch in Deutschland. Denn hier haben Landwirte mit einer deutlichen Anbauflächenausdehnung reagiert.   Mehr

Deutschland | Kartoffeln | Marktprognose

Die Ernte ist fast drin, was wird nun daraus?

01.09.2017 (AMI) – So könnte das Motto des AMI-Markt Seminar Kartoffeln, Wurzelgemüse und Zwiebeln am 05. Oktober 2017 lauten. Erste Experten haben sich bereits angemeldet, was einen Austausch auf hohem Niveau verspricht.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung mengenmäßig am Wendepunkt?

31.08.2017 (AMI) – Die Milchanlieferung in der EU entsprach im ersten Halbjahr 2017 in etwa den Mengen des Vorjahres. Nach zunächst noch rückläufigen Tendenzen wurde die Vorjahreslinie im weiteren Verlauf bis Juni zunehmend überschritten. In der zweiten Hälfte sind wieder umfangreichere Mengen zu erwarten.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Preise

Preise für Molkenpulver im Jahrestief

31.08.2017 (AMI) – Am Markt für Molkenpulver standen die Preise Ende August weiter unter Druck. Ausschlaggebend hierfür war im Wesentlichen das im Zuge der umfangreichen Käseproduktion zunehmende Angebot an Molke. Das drückte auf die Rohstoffpreise, was Auswirkungen sowohl auf den Produktmärkten für Derivate als auch für Molkenpulver hatte.   Mehr