Deutschland | Futtergetreide | Erzeugerpreise für Futtergetreide

Lockpreise für Mais

27.08.2020 (AMI) – Während die Großhandelspreise kaum auf die leicht gestiegenen Terminkurse für Mais reagierten, legten die Gebote auf erzeugerstufe kräftig zu. Das Angebt an Mais ist knapp und noch ist nicht klar, was 2020 vom Acker kommen wird.

Der Kassamarkt reagiert auf die Vorgaben von den internationalen Terminbörsen uneinheitlich. Der Fronttermin Weizen legte in Paris gegenüber Vorwoche um knapp 4 EUR/t zu, Mais um 1,50 EUR/t. Letzterer mit durchweg fester Tendenz. Und Mais hat auch am Kassamarkt die Nase vorn und legte gegenüber Vorwoche auf Erzeugerstufe sogar um 3,4 % zu. Das knappe Angebot ist sehr gefragt, die Gebote steigen stetig und überschritten zuletzt die Linie von 188 EUR/t, so viel wurde zuletzt 2013 genannt. Demgegenüber wird auf Großhandelsebene unverändert von 200 EUR/t franko Rhein bzw. 207 EUR/t franko Veredelungsregion gesprochen. So wird von einem ruhigem Marktgeschehen ohne nennenswertes Neugeschäft berichtet. Weizen und Gerste sind vorerst eingelagert und nur wenig wird noch veräußert. Die Preise am Kassamarkt bewegten sich zuletzt kaum noch, Futterweizen verteuerte sich gegenüber Vorwoche um 0,5 %, Futtergerste um 0,4 %. Ein Teil der Ernte ist in Vorkontrakten gebunden, deren Erfüllung im Vordergrund steht. Für die freien Mengen wird auf höhere Gebote gehofft.

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Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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