Chicago: Weizen gewinnt, Mais dümpelt
Die Weizennotierungen in Chicago wurden zu Beginn der Berichtswoche zunächst kräftig nach oben getrieben und schlossen zwischenzeitlich auf dem höchsten Stand seit gut drei Wochen. Der Auslöser dafür war die jüngste Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums. Es kürzte seine weltweite Vorratsprognose unerwartet stark. Auch die Lagerbestandsschätzung für die USA wurde überraschend zurückgenommen. Auftrieb gaben zudem die neuesten wöchentlichen Exportzahlen. Die Ausfuhren erreichten in der 49. Kalenderwoche eine Höhe von 616.500 t, was die erwartete Spanne von 200.000 bis 500.000 t übertraf. Dann drehte aber die Stimmung am US-Weizenmarkt, da die geplante Exportsteuer in Russland wieder in den Vordergrund rückte. Einige Marktteilnehmer befürchten, dass die Ankündigung der Ausfuhrzölle das Exporttempo Russlands bis Mitte Februar beschleunigen wird und die Ausfuhren der USA in diesem Zeitraum eingrenzen. Dies hat Druck auf die Kurse erzeugt.
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