Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Französische Exporte weiterhin schleppend

01.10.2020 (AMI) – Das Kaufinteresse an europäischem Weizen ist aufgeflammt. Allerdings konzentriert sich die Nachfrage eher auf Ware aus Polen, während französischer Weizen nicht in Betracht gezogen wird.

Die Weizennotierungen in Paris konnten sich in den vergangenen Tagen kaum entwickeln, hin- und hergerissen von den gegensätzlichen Impulsen am Exportmarkt. Am letzten Tag des Monats schloss Paris dann aber mit einem Feuerwerk. Die zunehmenden Möglichkeiten für EU-Ware am Weltmarkt Exportgeschäft zu generieren, stützt die Kurse. Auf der anderen Seite kann Frankreich daran nicht partizipieren. Vor allem die Absage Algeriens schmerzt sehr. Die Exporttätigkeit Frankreichs leidet und das begrenzt den Kursspielraum nach oben.

Mitte der Vorwoche hatte besonders polnischer Weizen aufgrund des attraktiven Preisniveaus Käufer angezogen. Darunter Algerien, Kuba und sogar Ägypten, das in der vergangenen Woche zum ersten Mal seit fünf Jahren polnischen Weizen orderte. Zudem wurden 60.000 t Weizen aus Polen Richtung Saudi-Arabien verschifft. Das flotte Kaufinteresse an polnischem Weizen treibt dort allerdings die Preise wieder nach oben. Davon könnten deutsche Exporteure profitieren.

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Beitrag von Inger Mertens

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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