Welt | Soja | Erzeugung

US-Sojakurse verbuchen Wochenplus

14.08.2019 (AMI) – Und erneut schlägt die Stimmung um. Nun sind die Töne im Handelsstreit zwischen den USA und China – wieder einmal – versöhnlicher. Den Markt verunsichert das aber lediglich und bringt zusammen mit einem für Sojabohnen bullischen USDA-Report nur leichten Kursauftrieb in Chicago.

Erst kürzlich hatte die Trump-Regierung verkündet, ab September zusätzliche 10 % Strafzölle auf chinesische Importprodukte in einem Gesamtwert von 300 Mrd. USD zu verhängen. China holte gleich zum Gegenschlag aus und stoppte US-Importe gänzlich. Die Notierungen für Sojabohnen in Chicago hatte die neuerliche Eskalation im Handelsstreit zwischen den beiden Wirtschafsmächten noch in der vergangenen Handelswoche deutlich sinken lassen.

Doch nun hat sich die Lage – mal wieder – gewandelt. Die USA haben die angekündigten 10 % Strafzoll zwar nicht zurückgezogen aber aufgeschoben. Washington und China werden in den kommenden Tagen telefonieren, heißt es. Den großen Kurssprung hat das zuletzt aber nicht ausgelöst, denn Marktteilnehmer sind wegen des ganzen Hin und Her, das nun schon seit Monaten läuft, verunsichert. Besinnt man sich auf die Fakten, hat China seit Woche keine Sojabohnen aus den USA mehr gekauft. Zwar trafen zuletzt noch Schiffe mit US-Sojabohnen in chinesischen Häfen ein, aber dabei handelt es sich um bereits gekaufte Ware, die nun abgewickelt wurde.

Eine ausführliche Analyse zu den Sojanotierungen in Chicago können Sie im Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie nachlesen. Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie kennenlernen? Bestellen Sie jetzt ihr Abonnement.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Butter | Verbraucherpreise

Butterpreis im Juli 2017 auf Rekordniveau

04.07.2017 (AMI) – Kaum hat der Preis für Deutsche Markenbutter ein neues Allzeithoch erreicht, da ist der auch schon wieder Geschichte. Bereits die Erhöhung auf 1,49 EUR für einen 250-g-Ziegel Anfang Juni bedeutete ein in Deutschland noch nie da gewesenes Preisniveau. Zu Beginn des aktuellen Monats geht es sogar noch einmal kräftig nach oben.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Erzeugerpreise

Preisauftrieb bei Agrarrohstoffen hält an

03.07.2017 (AMI) – Der Juni 2017 war durch weiter steigende Preise für Agrarrohstoffe gekennzeichnet. So stieg der von der AMI ermittelte Rohstoff-Index im Vergleich zum Vormonat um 1,9 auf 134,8 Punkte. Binnen Jahresfrist hat der Index damit um 21 % oder 24 Punkte zugelegt.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Juli 2017

03.07.2017 (AMI) – Die Erzeugerpreise für Jungbullen entwickelten sich Mitte Juni saisonuntypisch leicht anziehend. Obwohl die Nachfrage nach Jungbullen fast in ganz Deutschland als ruhig beschrieben wird, verhindert das weiterhin relativ kleine Angebot bislang Preisrückgänge.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Strukturdaten

Rückgang der Rinderbestände setzt sich fort

03.07.2017 (AMI) – Die Zahl der in Deutschland gehaltenen Rinder hat weiter abgenommen. Auch an Milchkühen und weiblichem Zuchtvieh wurde weniger gezählt. Zudem hat sich der Rückgang bei den Haltungen nochmals verstärkt. Somit ist kurzfristig, trotz der anziehenden Milchpreise, nicht mit einem sprunghaften Anstieg der Milchmengen zu rechnen.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milcherzeugerpreise ziehen an

30.06.2017 (AMI) – Nach dem weitgehend stabilen Verlauf in den ersten vier Monaten von 2017 legten die Milcherzeugerpreise in Deutschland im Mai erneut zu. Damit folgten die Milchpreise den festen Tendenzen auf der Verarbeitungsstufe. In den kommenden Monaten dürften die nahezu unaufhaltsam steigenden Preise auf der Fettseite, aber auch die leichte Erholung auf der Eiweißseite, diese Entwicklung weiter antreiben.   Mehr

Deutschland | Brotgetreide | Angebot

Sinkende Temperaturen haben Markt abgekühlt

29.06.2017 (AMI) – Das Geschäft mit alterntigem Weizen ist so gut wie beendet. In der Vorwoche, während der kurzen Preishausse wurden noch Restmengen veräußert und auch Kontrakte für Teilmengen ex Ernte abgeschlossen, aber mit den rückläufigen Termin- und Kassakursen hat sich der Markt wieder beruhigt.   Mehr

Deutschland | Käse | Nachfrage

Lebhafte Käsenachfrage bei steigenden Preisen

29.06.2017 (AMI) – Die Nachfrage nach Schnittkäse verlief zum Monatsende im In- und Ausland anhaltend rege. Das Angebot fiel jedoch nach wie vor nur knapp ausreichend aus. Dadurch haben sich die Preise weiter befestigt.   Mehr

Welt | Öle | Terminkontrakte

Weiter sinkende Exporte lassen Palmölkurse schwächeln

28.06.2017 (AMI) – Steigende Produktionszahlen heben bei ausländischen Käufern die Aussicht auf weitere Vergünstigungen für malaysisches Palmöl. Sie halten sich zurück, was sich in sinkenden Exportzahlen widerspiegelt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Unveränderter Schlachtschweinepreis

28.06.2017 (AMI) – Das Angebot an Schlachtschweinen trifft aktuell auf eine ruhigere Nachfrage seitens der Schlachtereien. Insgesamt lassen sich die verfügbaren Angebotsmengen vermarkten.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Verbraucherpreise

Teuerungsrate frischer Nahrungsmittel zieht im Juni nochmals an

28.06.2017 (AMI) – Der Preisabstand zum Vorjahr ist im Juni weiter gestiegen. Basierend auf den Daten der ersten dreieinhalb Wochen des Monats kosten frische Lebensmittel dem AMI-Frischeindex zufolge 7,0 % mehr als im Juni 2016. Bestimmt wird die Nahrungsmittelteuerung in erster Linie durch die Preisentwicklung bei Milch und Milchprodukten.   Mehr