Deutschland | Futtergetreide | Angebot

Erste Partien an Futtergerste am Markt

06.07.2017 (AMI) – Die ersten Futtergerstenpartien der neuen Ernte werden am Markt gehandelt. Bisher lässt sich noch keine Prognose über Menge und Qualität ableiten. Mischfutterhersteller nehmen teils noch alterntige Ware auf, insgesamt ist der Markt jedoch ruhig.

Erste vereinzelte Mengen an Futtergerste der neuen Ernte wurden bereits am Markt gehandelt. Die Qualität und die Erträge sind heterogen, aber besser als erwartet und treffen in Menge und Qualität gut den Durchschnitt. Die meisten Futtermittelbetriebe haben sich ausreichend mit Ware eingedeckt bis Partien der neuen Ernte verfügbar sein werden. Einige Mischfutterhersteller waren noch an der einen oder anderen Futterweizenpartie interessiert. Hinsichtlich der Getreideernte gehen Handel und Verarbeiter in einigen Regionen von eher unterdurchschnittlichen Ergebnissen aus. Manche befürchten sogar, dass Futtergerste zum Ende der Saison 2017/18 knapp werden könnte.

Die Großhandelspreise für Mais haben sich zur Vorwoche nur leicht verändert. Ware zur sofortigen Lieferung nach Holland kostete mit 188 EUR/t rund 3 EUR/t weniger als vergangene Woche. Am Oberrhein wurden unverändert 179 EUR/t genannt, während am Niederrhein die Forderungen um 2 EUR/t auf 182 EUR/t stiegen. In Südoldenburg und Westfalen mussten Käufer jeweils unverändert 188 EUR/t bezahlen. Alterntige Futtergerste wurde nicht mehr gehandelt. Partien der neuen Ernte kosten zur sofortigen Lieferung in die Niederlande 155 EUR/t und damit 5 EUR/t mehr als vergangene Woche. In Westfalen werden ebenfalls 155 EUR/t genannt. Die Forderungen für Futterweizen haben sich generell befestigt. Ware zur sofortigen Lieferung in die Niederlande kostete mit 177 EUR/t rund 3 EUR/t mehr als in Vorwoche. Am Niederrhein wurden 170 EUR/t und am Oberrhein 165 EUR/t genannt und damit jeweils 2 EUR/t über Vorwochenniveau. In Westfalen stiegen die Preise um 3 EUR/t auf 184 EUR/t und in Südoldenburg zogen die Forderungen sogar um 5 EUR/t auf 184 EUR/t an.

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Beitrag von Sebastian Kaltenecker

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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