Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Magermilchpulver preislich stabil bis leicht fester

16.01.2020 (AMI) – Bei Magermilchpulver in Lebensmittelqualität hat sich der Geschäftsverlauf belebt, bei den Herstellern gehen mehr Anfragen von Käufern aus dem Binnenmarkt ein. Gleichzeitig verläuft der Absatz in Drittländer stetig. Die Preise tendieren dabei stabil bis leicht fester. Auch Ware in Futtermittelqualität wurde bei belebter Nachfrage höher bewertet.

Der Markt für Magermilchpulver hat in der ersten Januarhälfte leicht festere Preisentwicklungen gezeigt. Innerhalb der EU hat sich die Nachfrage, nach der Beruhigung durch Jahreswechsel und Urlaubszeit, zuletzt wieder lebhafter dargestellt. Bei den Werken gingen wieder vermehrt Anfragen von europäischen Industriekunden ein. Interesse bestand sowohl für kurzfristige als auch für spätere Liefertermine, da sich die Käufer im Hinblick auf wohl anhaltend festere Tendenzen das derzeit vorherrschende Preisniveau langfristig sichern wollten. Abschlüsse kamen aber vorrangig für Lieferungen in den nächsten drei Monaten zustande. Bei begrenzter Verfügbarkeit entwickelten sich die Preise für Magermilchpulver zu Jahresbeginn sehr stabil mit leicht festerer Tendenz.

Auch vom Weltmarkt gingen kontinuierlich Anfragen bei den Herstellern ein, die stetig in Abschlüsse mündeten. Ware aus heimischer Produktion ist international sehr wettbewerbsfähig. Zudem ist das Exportangebot der anderen Anbieter, beispielsweise Australien, teils eingeschränkt.

Die Nachfrage nach Magermilchpulver in Futtermittelqualität hat sich in Richtung Monatsmitte etwas reger dargestellt. In der Berichtwoche gingen vermehrt Anfragen bei den Werken ein. Abschlüsse kamen jedoch, durch die geringe Warenverfügbarkeit, nur in begrenztem Umfang zustande. Preislich bewegten sich die neuen Kontrakte dadurch auf festerem Niveau.

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Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

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