Wendepunkt bei den Erzeugerpreisen erreicht
Die Milcherzeugerpreise in Deutschland sind im April zurückgegangen, nachdem der Erholung im Herbst 2019 ein sehr stabiles erstes Quartal gefolgt war. Damit haben sich die schwächeren Preisentwicklungen an den Produktmärkten zeitverzögert auf der Erzeugerebene niedergeschlagen. Im Februar waren in Folge der Corona-Pandemie zunächst die Preise für Magermilchpulver unter Druck geraten, im weiteren Verlauf auch die für Butter, Vollmilchpulver und Schnittkäse. Zudem kam es an den Spotmärkten für Rohmilch und Konzentrat zu deutlichen Korrekturen nach unten. Dadurch stellte sich das Gefüge bei den Auszahlungsleistungen der Molkereien bereits ab Februar zunehmend uneinheitlicher dar. Im April dominierten dann die schwächeren Entwicklungen das Bild.
Nach vorläufigen Berechnungen der AMI zahlten die Molkereien für konventionell erzeugte Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß im bundesweiten Schnitt 32,7 Ct/kg. Das waren knapp 0,7 Ct weniger als im Monat zuvor. Im Schnitt der ersten vier Monate lag die durchschnittliche Auszahlungsleistung der Molkereien für konventionellen Rohstoff mit standardisierten Inhaltsstoffen leicht unter dem Ergebnis des entsprechenden Zeitraumes im Jahr 2019.
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