Deutschland | Braugerste | Marktversorgung

Bringt die kommende Aussaat den Gerstenmarkt in Schwung?

22.03.2017 (AMI) – Braugerste wird in Deutschland nach wie vor wenig umgesetzt, Ware der alten Ernte stößt kaum noch auf Kaufinteresse, sodass die Preise bereits seit Wochen wie festgefroren scheinen. Jedoch dürften Landwirte in Deutschland noch im März vielerorts mit der Aussaat beginnen, was den Markt beleben könnte.

Am Braugerstenmarkt in Deutschland geht es weiterhin ruhig zu. Geringes Kaufinteresse trifft auf ein zurückhaltendes Angebot aus der alten Ernte, sodass unter dem Strich nur wenig umgesetzt wird. Die Preise spiegeln den ruhigen Verlauf wider und liegen bei unveränderten 200 EUR/t franko Oberrhein. Im März dürfte in den meisten Regionen Deutschlands mit der Aussaat begonnen werden, einige frühe Felder seien sogar bereits bestellt, heißt es. Hiesige Landwirte dürften sich dann zunehmend abgabebereiter zeigen, was ihre alterntigen Restbestände anbelangt und verstärkt in die Kontraktverhandlungen über die kommende Ernte einsteigen.

Während es am deutschen Markt nach wie vor impulslos zugeht und die Nachfrage keineswegs drängend ist, kommt Bewegung in den britischen Markt. Mälzereien in Großbritannien suchen Ware. Dem Vernehmen nach kann ihr Bedarf mit dem inländischen Angebot kaum mehr gedeckt werden, denn die Verfügbarkeit ist mittlerweile begrenzt. Daher wächst das Kaufinteresse für ausländische Ware, das sich hauptsächlich nach Skandinavien orientiert.

Sie wollen mehr über den hiesigen Braugerstenmarkt erfahren und interessieren sich auch für die Entwicklungen am internationalen Markt? Dann kontaktieren Sie mich gerne.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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