Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Milchanlieferung am Saisonhoch

22.05.2020 (AMI) – In Deutschland hat sich die Milchanlieferung um die Saisonspitze stabilisiert. Das Vorjahresniveau wurde dabei weiter übertroffen. Rohmilch und Konzentrate wurden zuletzt wieder verstärkt nachgefragt. Die Preise zeigten sich im Zuge des gleichzeitig nicht weiter steigenden Rohstoffangebotes deutlich fester.

Anfang Mai hat sich das Milchaufkommen in Deutschland um den saisonalen Höchststand stabilisiert, nachdem es zuvor zu einem leichten Rückgang gekommen war. Die Vorjahreslinie wurde dabei weiter übertroffen. Derzeit berichteten die Molkereien vermehrt von stabilen Anlieferungsmengen. Ein weiterer Anstieg des Rohstoffaufkommens wird zumeist nicht mehr erwartet, eher ein zunächst plateauähnlicher Verlauf, bevor dann der saisonale Rückgang einsetzt, der üblicherweise bis in den November anhält.

Preissprung bei Rohmilch und Konzentraten

Die Rohstoffmärkte zeigten sich zu Beginn der zweiten Maihälfte weiter in fester Verfassung. Hierzu haben das nicht weiter steigende Milchaufkommen, vor allem aber die belebte Nachfrage beigetragen. Mit der sommerlichen Witterung zog der Absatz bei der Frische an. Zudem bestand ein erhöhter Rohstoffbedarf bei Molkereien und Verarbeitern, da Hotels, Gaststätten und der Catering-Bereich im Zuge der Öffnung ihre Bestände auffüllen wollten. Dies hat das verfügbare Angebot reduziert, was in Verbindung mit der anziehenden Nachfrage im Inland, aber auch im Versandgeschäft nach Italien, zu einer deutlichen Befestigung bei Rohmilch und Konzentraten geführt hat.

Wie stellen sich die Entwicklungen am Milchmarkt im Detail dar? Eine umfangreiche Einschätzung der Lage an den einzelnen Teilmärkten für Butter, Käse und Dauermilcherzeugnisse finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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