Frankreich: Überschaubare Umsätze
Am Weizenmarkt kommt erst wenig Bewegung auf, die Urlausrückkehrer gliedern sich ins Tagesgeschäft ein und stoßen auf einen hintergründig festen Weizenmarkt. Da fällt es den meisten Marktteilnehmern noch schwer sich zu positionieren, denn der übliche Bedarf ist vorerst über Verträge gedeckt und darüber hinaus gibt es wenig Angebot und Nachfrage. Diese sind mit Blick auf die kleine Ernte, Frankreich drosch mit 29 Mio. t Weizen rund 10 Mio. t weniger als im Vorjahr, ohnehin vorerst noch sehr schwer einschätzbar. An den Hafenstandorten tut sich wenig, so dass die Prämien unverändert sind. Die Aussicht auf Neukalkulationen der Mischfutterhersteller ab September hält die Hoffnung aufrecht, dass die Weizennachfrage demnächst wieder auflebt, denn noch ist Weizen wettbewerbsfähig.
Am Keksmarkt bereiten sich die Hersteller bereits auf verstärktes Importgeschäft vor, denn es mangelt an französischem Angebot. Die schlechte Ernte hat zu wenig Keksweizen gebracht. Aktuell wird Brotweizen franko Rouen mit 186,50 EUR/t bewertet, 4 EUR/t über Vorwochenlinie. Fob Mosel betrug hingegen das Plus nur 2 auf 177,50 EUR/t. Futterweizen franko Pontivy verteuerte sich sogar um 6 auf 193,50 EUR/t. Hartweizen ist aus seiner Starre ebenfalls erwacht und legt auf 265 EUR/t zu.
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Wienke von Schenck
Marktanalystin Getreide und Ölsaaten
Tel. (0228) 33805-351
Autorin von Fachbeiträgen und Analysen zum Getreide-, Futtermittel- und Ölsaatenmarkt, Referentin auf Veranstaltungen des Agribusiness, Mitarbeit in Fachgremien