Deutschland | Brotgetreide | Marktversorgung

Brotgetreidemarkt wartet auf Impulse

13.12.2018 (AMI) – Wenn es Veränderungen am Brotgetreidemarkt gibt, dann in Form von noch weniger Geschäften als bisher. Dem Markt fehlen kurz vor Weihnachten jegliche Impulse, die auch die jüngsten USDA-Schätzungen nicht brachten. Die Preise sind weitgehend stabil.

Das Geschäft mit Getreide flaut weiter ab, aber nicht überall bzw. auf jeder Handelsstufe. Im Norden geht es in dieser Woche bei Schiffsverladungen durchaus noch etwas lebhafter zu als zuvor und im Süden werden belebte Ausfuhren nach Italien gemeldet. Exporte zielen insgesamt auf eine Reihe verschiedener Bestimmungen innerhalb Europas. Ihnen liegen aber meist keine Neugeschäfte zwischen Handel und Erzeuger zugrunde.

Auf der ersten Handelsstufe ist es eigentlich überall so ruhig wie sonst nie im Verlauf eines Jahres. Käufer sind nicht am Markt und Landwirte würden derzeit auch nichts abgeben, heißt es, zumal mitunter etwas weniger als zuvor geboten wird. Die Nachfrage der Brotmühlen ist sehr gering und es gibt bestenfalls sporadischen Bedarf für prompte Lieferungen. Es wird aber auch gemeldet, dass Brotmühlen bis Anfang März mit Vertragspartien von Weizen und Roggen gut eingedeckt sind. Noch sind die Mehlgeschäfte nicht überall für das zweite Quartal 2019 abgeschlossen. Ob davon aber noch Nachfrageimpulse kommen, bleibt abzuwarten.

Die seit Wochen weitgehend unveränderten Preise bewegten sich auch zuletzt nicht. Dazu fehlen neben den Impulsen vom Kassamarkt in Deutschland und Umgebung auch Impulse vom Weltmarkt bzw. von den Terminmärkten. Dort sind Ausschläge bisher immer so schwach und kurzfristig gewesen, dass sich so gut wie nie etwas im hiesigen Tagesgeschäft bemerkbar machte. Das scheint auch nach den jüngsten Updates der Versorgungschätzungen des USDA so zu sein. Die Terminmärkte zuckten kurz und beruhigten sich flott wieder.

Sie wollen mehr erfahren?

Die vollständige Marktlage zum Brotgetreide mit detaillierten Preisinformationen nach Produkten und Regionen sowie Marktinformationen zum Futtergetreide erhalten Sie als Abonnent des AMI Onlinedienstes Markt aktuell Getreide. Profitieren auch Sie vom AMI-Expertenwissen. Hier geht’s zum Shop.

Beitrag von Christoph Hambloch
Marktexperte Kartoffeln

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Milchdauerwaren | Preise

Preise für Milchpulver tendieren fester

24.05.2017 (AMI) – Am Markt für Magermilchpulver hat sich in der zweiten Maihälfte die Preiserholung fortgesetzt.   Mehr

Deutschland | Brotgetreide | Marktversorgung

Kaum noch Geschäfte mit alterntigem Getreide

24.05.2017 (AMI) – Die Ernte 2016 ist nahezu komplett verkauft. Restpartien an Brotweizen gehen vor allem als Futter weg, da die Preise attraktiver sind als im Exportgeschäft. Mühlen sind gut versorgt und ordern kaum. Trockenheit bereitet im Norden und Westen Sorgen.   Mehr

Welt | Öle | Export

Rege Exporte stützen Palmölkurse

24.05.2017 (AMI) – Obgleich die Palmölproduktion steigt, befestigen sich die Palmölkurse, denn der Export nimmt Fahrt auf.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Verbraucherpreise

Lebensmittelpreise steigen weiter

24.05.2017 Der Preisabstand zum Vorjahr ist im Mai weiter gestiegen. Basierend auf den ersten drei Maiwochen kosten frische Lebensmittel dem AMI-Frischeindex zufolge 6,2 % mehr als das Jahr zuvor. Nicht nur die aktuellen Preisänderungen in der Warengruppe Milch und Milchprodukte führten zu dieser Entwicklung, sondern auch die Anpassungen aus dem vergangenen Jahr.   Mehr

Welt | Rohmilch | Export

Exportangebot wieder auf Wachstumskurs

23.05.2017 (AMI) – Am globalen Milchmarkt hat das Angebot Anfang 2017 wieder zugenommen. Zuvor bestimmten bei den wichtigen Exporteuren seit der Mitte des Vorjahres rückläufige Mengenentwicklungen den Marktverlauf. Auch in den übrigen bedeutenden Erzeugungsregionen waren zum Jahresbeginn vermehrt steigende Tendenzen zu verzeichnen.   Mehr

Europa | Getreide | Preise

Frankreichs Weizen verliert an Wettbewerbsfähigkeit

18.05.2017 (AMI) – Die Befestigung des Euro und die damit einhergehenden Auswirkungen auf die verschiedenen Getreidepreise ist in dieser Woche am französischen Kassamarkt deutlich sichtbar. Exportgetreide verlieren aufgrund der schwindenden Wettbewerbsfähigkeit an Wert.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Aktionspreise

Aktionen mit Grillfleisch nehmen zu

18.05.2017 (AMI) – Nach einem kurzen Zwischenhoch gestaltete sich der Handel mit Grillfleisch zuletzt verhalten. Die wärmeren Temperaturen machen nun aber Hoffnung. Der Lebensmitteleinzelhandel fährt wieder umfangreichere Aktionen mit Grillfleisch.   Mehr

Deutschland | Schrote | Nachfrage

Umfangreiche Sojaernten halten Schrotpreise im Zaum

18.05.2017 (AMI) – Bärische Einflüsse vom internationalen Sojamarkt reichen bis an die deutschen Kassamärkte: Sojaschrotkäufer hoffen auf weitere Preisnachlässe und agieren mit Zurückhaltung.   Mehr

Deutschland | Butter | Preise

Milchfett setzt preislichen Höhenflug fort

18.05.2017 (AMI) – Milchfett wird bei knapper Verfügbarkeit rege nachgefragt. Das hat auf allen Verarbeitungsstufen weitere Preisanstiege zur Folge.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweine auf 1,80 EUR/kg erhöht

17.05.2017 (AMI) – Ein kleiner werdendes Angebot an Schlachtschweinen trifft auf eine flotte Nachfrage seitens der Schlachtereien. Etliche befragte Erzeugerorganisationen könnten mehr Schweine verkaufen als verfügbar sind. Für den neuen Abrechnungszeitraum wird das Aufkommen von 99 % kommend auf 96 % beziffert. Die Schlachtgewichte haben sich zuletzt im Schnitt um 200 g vermindert.   Mehr