Welt | Rohmilch | Erzeugung

Produktionsmengen in den großen Exportregionen legen zu

14.05.2020 (AMI) – Im ersten Quartal haben sich die expansiven Tendenzen beim Angebotsverlauf fortgesetzt. Neben den Zuwächsen in den USA, fiel auch die Produktion in der EU und Australien im März weiterhin umfangreicher aus als im Vorjahreszeitraum. Auf das globale Preisniveau für Milchprodukte wirkte sich das zusätzliche Angebot in Kombination mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie dämpfend aus.

In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres haben die mengenmäßig bedeutendsten Exporteure von Milchprodukten auf dem Weltmarkt - die EU, die USA, Australien und Neuseeland – rund 0,9 Mio. t. mehr Milch erzeugt als ein Jahr zuvor. Das war im Tagesschnitt ein Anstieg um 1,3 %. Das Exportangebot bewegte sich, wie bereits ab Juli 2019, weiter oberhalb der Vorjahreslinie. Dabei fiel der Vorsprung seit Jahresbeginn 2020 wieder etwas umfangreicher als in den vorangegangenen Monaten.

Das Weltweite Angebot liegt im bisherigen Jahresverlauf über der Vorjahreslinie. Im Zuge der Beschränkungen rund um die Corona-Pandemie kam es jedoch teils zu erheblichen Einschränkungen im internationalen Handel mit Milchprodukten und die Exporte gerieten im Zuge des Lockdowns ins Stocken. Das schlug sich in zumeist deutlichen Rückgängen der Preise für Milchprodukte am Weltmarkt nieder. Zuletzt entspannte sich die Situation jedoch etwas und der überregionale Handel steuerte dem Vernehmen nach auf eine Normalisierung zu.

Wie entwickelten sich die Milchmengen im Detail? Und wie geht es am Weltmarkt angebotsseitig weiter? Umfassende Informationen dazu finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten vom Expertenwissen der AMI profitieren? Dann nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten in unserem Shop, und sichern Sie sich noch heute Ihren persönlichen Zugang zum Markt aktuell Milchwirtschaft.

Beitrag von Alessa Christ
Account Managerin Marketing & Vertrieb

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Industriegetreide | Angebot

Mehr Mais als im Vorjahr

17.10.2017 (AMI) – Die Körnermaisernte in Deutschland fällt zwar größer aus als im Vorjahr. Von einer komfortablen Versorgung kann dennoch nicht gesprochen werden, da auch bei den europäischen Nachbarn das Angebot unter dem langjährigen Mittel bleibt. Den Preisen bietet das vorerst wenig Unterstützung, denn der Druck kommt von den laufenden Ernten auf der Nordhalbkugel. Da aber weltweit 2017/18 die Nachfrage das Angebot übersteigen soll, dürfte es in der zweiten Wirtschaftsjahreshälfte wieder mehr Preisspielraum nach oben geben.   Mehr

Europa | Getreide | Angebot

Vereinigtes Königreich: Exportmengen 2016/17 fehlen nun dem Markt

13.10.2017 (AMI) – Die Versorgung mit Weichweizen dürfte nach ersten Berechnungen sehr knapp werden, obgleich die Ernte größer ausfiel, fehlt es an Anfangsbeständen, die zu einer ausgeglichenen Marktversorgung beigetragen hätten.   Mehr

Deutschland | Kraftstoffe | Preise

Kraftstoff-Preise tendieren uneinheitlich

12.10.2017 (AMI) – Die Großhandelspreise für Agrardiesel und Biodiesel sind seit August deutlich gestiegen; Rapsöl tendiert hingegen schwächer. Damit bleibt Agrardiesel bleibt weiterhin die preisgünstigste Alternative.   Mehr

Europa | Schweine | Marktstruktur

Preisdruck und große Risiken im Jahr 2018

12.10.2017 (AMI) – Der starke Euro, der intensive Wettbewerbs- und Preisdruck im globalen Handel und das hohe Aufkommen von Schlachtschweinen geben zudem wenig Hoffnung auf aus Erzeugersicht auskömmliche Preise.   Mehr

Deutschland | Butter | Preise

Preise für Blockbutter erfahren weitere Korrektur

12.10.2017 (AMI) – Am Markt für Blockbutter ist die Preisspitze überschritten. Nach einem langen und rasanten Anstieg gipfelten die Erlöse für die Hersteller im September auf einem bis dahin noch nicht erreichten Niveau. In den vergangenen Wochen erfolgten zwar deutliche Korrekturen, dennoch sind die Preise für Blockware im langjährigen Vergleich ungewöhnlich hoch.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis stabilisiert sich

11.10.2017 (AMI) – Ein umfangreiches Aufkommen an schlachtreifen Schweinen bei erhöhten Schlachtgewichten steht einer normalen Nachfrage seitens der Schlachtereien gegenüber. Es wird auf hohem Niveau geschlachtet. Nach dem vehementen Preisverfall der vergangenen Wochen legen die Schweinepreise für die neue Woche eine Pause ein.   Mehr

Deutschland | Getreide | Großhandelspreise

Brotgetreidepreise treten auf der Stelle

06.10.2017 (AMI) – An der Terminbörse dümpeln die Notierungen hin und her, am Inlandsmarkt sind die Gebote des Großhandels unverändert und aufgrund geringer Umsätze zumeist nominell.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Haushaltsnachfrage

Streichmischfette liegen bei den Verbrauchern im Trend

05.10.2017 (AMI) – Die deutlichen Preisaufschläge bei Butter haben dazu geführt, dass die Verbraucher vermehrt auf Alternativen umgestiegen sind. Dass aber nicht nur der Preis entscheidet, zeigen die Verschiebungen bei anderen Milchprodukten.   Mehr

Deutschland | Käse | Preise

Markt für Schnittkäse uneinheitlich

05.10.2017 (AMI) – Am Markt für Schnittkäse zeigte sich über den Monatswechsel ein uneinheitliches Bild. Der rege Absatz setzte sich zwar fort und die Lage war weiter recht ausgeglichen, im Neugeschäft agierten die Käufer im Zuge der schwächelnden Preise jedoch zuletzt zögerlicher.   Mehr

Deutschland | Raps | Angebot

Erzeuger verkaufen keinen Raps

04.10.2017 (AMI) – Ohne nennenswerte Umsätze neigen die Rapspreise zur Schwäche. Auslöser sind die rückläufigen Terminkurse unter Druck schwache Öl- und Sojanotierungen.   Mehr