Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Angebotsstau bei Schlachtschweinen

16.09.2020 (AMI) – Die Überhänge am Schlachtschweinemarkt sind weiterhin vorhanden. Das Personal in der gesamten Branche ist weiterhin nicht ausreichend vorhanden und schränkt die Schlacht- und Zerlegekapazitäten ein.

Zusätzlich erhielt der Export durch den Wegfall wichtiger Drittlandmärkte einen derben Rückschlag. Der Vereinigungspreis verbleibt auf dem niedrigen Niveau von 1,27 EUR/kg SG.

In der Fleischvermarktung haben an erster Stelle Bäuche und Nebenerzeugnisse vom Schwein durch den Wegfall der Absatzmärkte außerhalb der EU einen starken Einbruch der Nachfrage erlitten. Auch bei Ware für die Fleischverarbeitung kommt Preisdruck auf. Die typischen Zuschnitte für den Inlandsmarkt sind Schinkenteile, Nacken, Schultern und Lachse. Diese können sich oftmals im Preis behaupten.

Problem ist, dass der inländische Markt nur einen Bruchteil der Mengen aufnimmt, die anfallen. Entsprechend müssen neue Kunden für deutsches Schweinefleisch in Europa gefunden werden. Die Warenströme werden durcheinandergewirbelt.


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Beitrag von Matthias Kohlmüller
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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