Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizen schwächelt

26.11.2020 (AMI) – Schwächeren US-Getreidekursen schlossen sich die Notierungen für Weizen und Mais in Paris zuletzt an. Die Weizenkurse sinken deshalb unter Vorwochenlinie. Dabei verzeichnen Frankreich und Deutschland weiterhin lebhafte Exportgeschäfte.

Die Weizenkurse an der Börse in Paris korrigierten zuletzt etwas nach unten. 211 EUR/t entsprechen einem Rückgang von 1,75 EUR/t zum Vortag und ebenfalls zur Vorwoche. Nichtsdestotrotz ist das Kursniveau mit Blick auf die vergangenen Wochen und Monate nach wie vor hoch. Hauptgrund für den jüngsten Rückgang sind die schwächeren Vorgaben vom US-Markt. Gewinnmitnahmen vor Thanksgiving, dem Feiertag in den USA, haben die Weizennotierungen in Chicago nachgeben lassen.

Druck auf den EU-Weizenmarkt erzeugten zuletzt aber auch die Befestigung des Eurokurses, der die Exportchancen von EU-Anbietern grundsätzlich verringert, sowie eine Anhebung der Exportprognose für russischen Weizen. Diesen Entwicklungen zum Trotz verzeichnen EU-Anbieter jedoch weiterhin lebhaftes Exportgeschäft. Chinas Weizenkäufe am französischen Markt räumen das in diesem Jahr reduzierte Angebot zügig. Auch in Deutschland hält der Exportoptimismus an. Marktteilnehmer erwarten, dass sich die großen Exportverladungen von Weizen in den Häfen im Dezember fortsetzen werden.

Eine ausführliche Analyse zu de Weizen- und Maisnotierungen in Paris können Sie im Markt aktuell Getreide nachlesen. Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Getreide kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

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