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EU-Milchanlieferung: Mehr und mehr Länder im Plus

22.09.2022 (AMI) – Im Juli 2022 haben sich die Milchmengen in der EU-27 auf dem Niveau des Vorjahres eingependelt. Vor allem in drei Ländern wurde den Molkereien mehr Milch als zwölf Monate zuvor angeliefert. In der Summe der ersten sieben Monate wurde die Vorjahreslinie jedoch weiter unterschritten.

Die Molkereien in der EU-27 haben nach teils noch vorläufigen Ergebnissen rund 0,2 % mehr Milch erfasst als vor Jahresfirst. Umgerechnet auf Standardmonate entsprach das einer Milchmenge von 12,4 Mio. t. Erstmals seit Februar wurde damit die Vorjahreslinie leicht überschritten. Bereits in den Monaten zuvor hatte sich das Rohstoffaufkommen dieser jedoch immer weiter angenähert. Zu dem Wachstum haben vor allem die Niederlande beigetragen, dem nach Deutschland und Frankreich drittgrößten Milcherzeugungsland in der EU, daneben aber auch Polen und Belgien. In Deutschland hat sich der Rückstand gegenüber dem Vorjahresniveau im Juli hingegen wieder vergrößert. Tendenziell wurde den Molkereien jedoch in immer mehr Ländern eine größere Milchmenge angedient.

In der Summe von Januar bis Juli verringerte sich der Rückstand zum Vorjahr auf 0,4 %. Im Vergleich zur Betrachtung des ersten Halbjahres ging dieser um 0,2 Prozentpunkt zurück.

Wie entwickelte sich die Milchanlieferung in den einzelnen Mitgliedstaaten? Welche Erzeugerländer weisen Zuwächse, welche Rückgänge im Milchaufkommen auf? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer ausführlichen Analyse im Markt aktuell Milchwirtschaft. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte
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© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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